Youngtimer als Einstieg in die Oldtimerwelt

14.02.2017 - Reparts

Viele Menschen lieben ältere Autos, und nicht jeder kann sich gleich den teuren Porsche aus den fünfziger Jahren leisten. Sogenannte Youngtimer aber können einen preisgünstigen Einstieg in die Oldtimerwelt ermöglichen.

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Es handelt um Fahrzeuge, die zwischen etwa 20 und bis zu 30 Jahre alt sind, also noch nicht als Oldtimer gelten. Meistens sind es Autos, die noch vor nicht allzu langer Zeit als herkömmliche Gebrauchtfahrzeuge im Verkehr unterwegs waren. Im Gegensatz zu den Oldtimern sind Youngtimer allerdings nicht nur bei Sammlern beliebt. Auch Hobbyschrauber schätzen die Fahrzeuge, da sie als einfach zu reparieren und schrauberfreundlich gelten. Ein Youngtimer kann aber auch zum Oldtimer werden.

Zu den Unterschieden zwischen Youngtimern und Oldtimern

Ältere Fahrzeuge mit dem berühmten H-Kennzeichen sieht man inzwischen öfter auf den Straßen. Meist handelt es sich dabei um Autos, die sofort die Blicke der Betrachter auf sich ziehen. Genau dieses Kennzeichen gilt als einer der wichtigsten Unterschiede. Das H-Kennzeichen mitsamt seinen steuerlichen Vorteilen ist ausschließlich solchen Fahrzeugen vorbehalten, die auch gesetzlich als Oldtimer eingestuft werden. Oldtimer müssen mindestens 30 Jahre alt sein. Es gilt der Tag der ersten Zulassung. Im Gegensatz zu einem Youngtimer muss sich ein Oldtimer auch in einem guten Originalzustand befinden. Bereits oberflächliche Modifikationen am Auto führen dazu, dass ein H-Kennzeichen verweigert wird. Schon der Austausch des alten Autoradios durch ein neues Modell kann dabei den Ausschlag geben. Besitzer von einem Youngtimer erhalten keine finanziellen Vorteile, sie zahlen die gleiche Kfz-Steuer wie vorher. Auch bei der Versicherung gibt es keine Vergünstigungen, wie dies oft bei den Oldtimern der Fall ist. Allerdings kann der technisch begabte Autoliebhaber nach Lust und Laune an seinem Fahrzeug herumschrauben und alle möglichen Veränderungen wie beispielsweise Tuningmaßnahmen durchführen, ohne den Verlust eines H-Kennzeichens befürchten zu müssen. Natürlich müssen solche Tuningmaßnahmen im gesetzlichen Rahmen liegen, wie dies bei jedem Fahrzeug der Fall ist.

Wie ein Youngtimer zum Oldtimer werden kann

Auch ein Youngtimer kann gegebenenfalls zum Oldtimer werden. Allerdings gelten dafür bestimmte Bedingungen. So muss das Fahrzeug das Alter von 30 Jahren überschreiten. Eine weitere Bedingung besteht aus der Originalität des Fahrzeugs, wie dies bereits angedeutet wurde. Gravierende Veränderungen dürfen nicht vorgenommen worden sein. Tuningmaßnahmen beispielsweise verhindern, dass ein Youngtimer zum Oldtimer werden kann. Außerdem sollte das Fahrzeug in einem erhaltungswürdigen Zustand sein, denn für eine Rostlaube wird ebenfalls kein Oldtimerkennzeichen vergeben. Ein Youngtimermit Aussicht auf den Status eines Oldtimers muss allerdings nicht ausschließlich aus originalen (Ersatz-) Teilen bestehen. Es dürfen schon Zubehörteile verwendet werden, zumindest in einem gewissen Rahmen. Allerdings müssen diese dem Zeitgeist des jeweiligen Fahrzeugs entsprechen. Zur Herstellungszeit des Fahrzeugs untypische Lackierungen oder Spoiler beispielsweise gehören nicht dazu. Wird das Fahrzeug jedoch restauriert und bestmöglich in seinen ursprünglichen Zustand versetzt, so steht der H-Zulassung normalerweise nichts im Wege. Mit einem Youngtimer kann der Autoliebhaber also ein noch relativ preisgünstiges Fahrzeug erwerben, das in absehbarer Zeit zum Klassiker wird. Beispiele für solche Fahrzeuge gibt es einige. Beim Golf 1 beispielsweise galt vor noch nicht allzu langer Zeit als preisgünstiger Gebrauchtwagen. Heute dagegen handelt es sich bei ihm um einen Klassiker, der oft mit H-Kennzeichen unterwegs ist.

 

Seit der Jahrtausendwende erleben Fahrzeuge der Siebziger Jahre, einen regelrechten Boom. Aber nicht alle. Die meisten Autos werden einfach nur alt und landen irgendwann auf dem Schrottplatz. Einige wenige Exemplare haben das Zeug zum Kultauto.

Kategorie: Allgemein , eingestellt am 13.02.2017