Tradition 40 Jahre Volkswagen Scirocco II (Typ 53B)

03.08.2021 - Wolfram Nickel/SP-X

Ein preiswertes VW-Coupé als Porsche-Jäger? Die zweite Auflage des Scirocco machte es möglich. Dazu hatten die Wolfsburger ihr Kultcoupé im Windkanal glätten lassen und mit 16-V-Kraftwerk auf Augenhöhe mit Porsche 924/944 gebracht. Vor allem aber fuhr der frische Scirocco angejahrten Sportlern wie Capri und Manta in den Verkaufszahlen davon.

Topversion des Scirocco-Programms ist der GTX. Hier die Version im Modelljahr 1985  Foto: VolkswagenSP-X/Köln. Im Rückblick spiegelt dieser Volkssportler perfekt das irre Jahrzehnt der 1980er zwischen Vollgas („Ich geb‘ Gas, ich will Spaß“), Vernunft (Katalysator) und verrückten Attitüden à la „Geld spielt keine Rolex und Lacoste es, was es wolle“. In zweiter Generation zeigte, der nach dem heißen Wüstenwind benannte Volkswagen Scirocco ein letztes Mal, zu welch enormen Stückzahlen familientaugliche Sportcoupés fähig sind, wenn sie den Spagat zwischen coolem Kindergarten-Shuttle mit frugalen 44 kW/60 PS und Porsche-924-Killer-Image dank 102 kW/139 PS starkem 16-Ventiler beherrschen. Für alle Unentschlossenen gab es noch die rollende Tennissocke namens White Cat, die den Scirocco schick machte für die wilden Party-Meilen von München-Schwabing bis Berliner Kudamm. Wie sein Vorgänger, der 1974 im italienischen Giugiaro-Design eingeführte Ur-Scirocco, sollte ab 1981 auch der diesmal unter VW-Chefdesigner Herbert Schäfer und Nachwuchstalent Luca Rezzonico in Form gebrachte Scirocco II die Massen begeistern, dabei ergraute Machos wie Ford Capri oder Opel Manta auf Distanz halten und Newcomern wie Renault Fuego oder Honda Prelude die große Show stehlen. Das gelang dem mit Golf-Genen ausgestatteten und im Windkanal glattgeschliffenen Scirocco II erstaunlich gut, zumal er auch in Vergleichstest der Fachmedien meist auf Pole Position fuhr. Fast 300.000 Scirocco II liefen im Karmann-Werk Osnabrück bis 1992 vom Band. Das waren zwar weniger Einheiten als beim Vorgänger, aber rund drei Mal so viele wie vom 1988 aufgelegten Sportcoupé Corrado, das den Scirocco nach ursprünglicher Planung eigentlich beerben sollte.

Bei Volkswagen Motorsport in Hannover ist 1982 ein Scirocco mit zwei Motoren und insgesamt 360 PS Leistung entstanden  Foto: VolkswagenTatsächlich war es der neue Hype um Hot Hatches wie Golf GTI, Opel Kadett GSI oder Ford Escort XR3, der schlussendlich fast alle dramatisch gezeichneten und stets doch ein wenig unpraktischeren Sportcoupés aussterben ließ. Aber drehen wir das Rad der Zeit noch einmal zurück: 1981 raste die US-Raumfähre Space Shuttle erstmals Richtung Weltall und ein neuer Popstar namens Nena katapultierte sich mit „99 Luftballons“ an die Spitze der Charts, während die konservativen deutschen Familiensportler Ford Capri und Opel Manta weiterhin mit Hinterradantrieb und altgedienter Technik um die Gunst junger Männer buhlten. Wie es anders geht, zeigte schon seit 1974 der Volkswagen Scirocco, der die Kür kantiger Formen ebenso perfekt beherrschte wie die mit dem Golf geteilte fortschrittliche Fahrwerkstechnik und nun nach über einer halben Million Einheiten erneuert wurde. „Der Wind ist schuld daran, dass er so schön ist“, erklärte die Volkswagen-Werbung den aerodynamisch optimierten und in der Länge um 17 Zentimeter gestreckten Scirocco II, der so im Interieur deutlich mehr Platz gewährte.

Bemerkenswert sind auch feine Design-Details, die bald von anderen adaptiert wurden: Als erster VW verzichtete der Scirocco II auf konventionelle Regenrinnen und kantige Doppelscheinwerfer ersetzten die Rundstrahler. Diese leuchtstarken Insignien der Avantgarde animierten damals sogar das englische Luxus-Label Bristol, den neuen Britannia ebenfalls mit Frontscheinwerfern vom Scirocco II in Serie gehen zu lassen. Spektakulär in Szene setzen ließ sich aber auch der bodenständige Wolfsburger. In Vergleichstests der Fachpresse genügte dafür der 81 kW/110 PS leistende Scirocco GTI, der sogar gegen das gleichfalls neue, kostspieligere Audi Coupé GT bestehen konnte und Modelle wie Renault Fuego oder Alfasud Sprint Veloce klar überholte in Disziplinen wie Temperament, Fahreigenschaften, Komfort oder Wirtschaftlichkeit. Als Alternative zu japanischen Frischluftexperimenten wie den durch Karossiers geöffneten Toyota Celica, Mazda RX-7 oder Honda Prelude entwickelte Volkswagen die Windsbraut Scirocco TR mit herausnehmbaren Dachhälften. Tatsächlich war der TR damit ein europäischer Pionier des ursprünglich aus Amerika stammenden T-bar-Roof-Konzepts, aber leider befand Volkswagen diesen Sonnenstürmer als zu teuer für die Serienproduktion.

 Im Jahr 1988 war das Modellprogramm von VW noch überschaubar  Foto: VolkswagenEbenfalls nur ein Prototypendasein erfuhren ein von Volkswagen Motorsport in Hannover für die berühmt-berüchtigte Rallye-Gruppe-B aufgebauter bärenstarker Scirocco mit zwei Motoren und insgesamt 265 kW/360 PS Leistung sowie ein in der Wolfsburger Forschungsabteilung realisierter Bi-Motor-Scirocco mit 16-Ventil-Technik, letzteres in Kooperation mit dem Haustuner Oettinger. Die Inspiration zu diesem Leistungsträger lieferte der 104 kW/142 PS starke Oettinger-Scirocco 1800 E/16, über den sogar Rallye-Weltmeister Walter Röhrl überaus lobende Worte fand. Auch wenn die ersten 16-V-Dampfansagen nur sportliche Wunschträume blieben, führten sie letztlich doch zur Scirocco-Endstufe, dem 1985 eingeführten Scirocco GTX 16V mit 102 kW/139 PS Leistung. Genug Power, um als erster Volkswagen die prestigeträchtige 200-km/h-Marke zu knacken und in Sprintduellen aufs Landstraßentempo mit dem Werkswert von 8,1 Sekunden sowohl Porsche 924 als auch 944 klar zu schlagen. Dazu trug auch konsequenter Leichtbau bei, der das Leergewicht des Scirocco GTX auf fast schon sensationell niedrige 970 Kilogramm drückte – gut 20 Prozent weniger als das nominell deutlich leistungsstärkere Porsche-Duo auf die Waage brachte.

Tatsächlich führte die Suche nach jedem überflüssigen Gramm beim Scirocco aber auch zu Entscheidungen, die nicht jeder Käufer goutierte. So gab es anfangs nur einen 42-Liter-Tank, wie er sonst bei City-Flitzern á la Volkswagen Polo üblich war, und als stattdessen ein 55-Liter-Behälter installiert wurde, blieb nur noch Platz für ein Pannen-Notrad. Wer den Wind im Namen trägt, muss ihn auch bändigen können und genau das gelang dem Scirocco durch außergewöhnliches Spoilerwerk. Die große gläserne Heckklappe teilte ein Gummispoiler, der durch gezielte Luftverwirbelungen den unteren Teil der Scheibe schmutzfrei hielt. Hinzu kam je nach Ausstattungsversion ein Rundum-Spoilerpaket in Wagenfarbe.

Ein Trendthema der bunten 1980er waren Sondermodelle, und auch in dieser Disziplin trug der Scirocco dick auf. Tatsächlich hatten die Wolfsburger Vertriebsstrategen mit Scirocco-Absatzzahlen kalkuliert, die mindestens die Stärke des ersten Wüstensturms erreichten, aber die Sportcoupé-Nachfrage ebbte allgemein ab und glich eher einem lauen Lüftchen. Die Hardcorefans kamen deshalb in den Genuss einer Reihe verwegener Sonderserien, die durchweg Sammlerstatus erzielten, auch wenn sie den Neuwagenverkauf insgesamt nicht nachhaltig stimulierten. Vor allem der Scirocco White Cat, innen und außen ganz in Weiß, Heckleuchten mit weißen Streifen, dazu ein auffälliger Zender-Heckspoiler plus Rundum-Verspoilerung gilt als Höhepunkt der Sondermodell-Mode jener Dekade. Im letzten Modelljahr 1992 gab es nur noch einen Einheits-Scirocco: Den fast komplett ausgestatteten GT II mit 70 kW/95-PS-Motor als preiswerte Alternative zum Corrado. Übrigens entwarf Giugiaros Firma Italdesign 1993 auch noch eine Studie für einen Scirocco III, aber das war vergebliche Mühe. Der echte Scirocco III kam erst 2008 – und ist inzwischen auch schon wieder Geschichte.

Wolfram Nickel/SP-X

Kurzcharakteristik

Nicht in die Serienfertigung schafft es der 1982 vorgestellte Scirocco TCR mit zwei herausnehmbaren Dachhälften  Foto: VolkswagenChronik:
1971: Am 12. Oktober verabschiedet Volkswagen bei einer Vorstandssitzung das Baukastensystem mit VW-Versionen von Audi 80 (Passat) und Audi 50 (Polo) sowie dem Marktstart des Entwicklungsauftrags 337 (Golf) am ersten August 1974. Ein Coupé auf Golf-Basis soll zusammen mit Giorgio Giugiaro und dem künftigen Produzenten Karmann realisiert werden
1972: Am 17. April wird das Außendesign des Scirocco I verabschiedet und im September beginnt die Erprobung der Prototypen
1974: Auf dem Genfer Automobilsalon feiert der Volkswagen Scirocco I seine Weltpremiere, im April erfolgt der Marktstart. Am 24. Oktober wird der 25.000ste Scirocco ausgeliefert und der Scirocco steht in internen Qualitätsaudits sogar vor Audi 50 und Golf
1976: Am 11. April startet auf dem Hockenheimring der erste Lauf zum VW-Junior-Cup mit dem Scirocco. Erster Meister wird Manfred Winkelhock. Im Sommer wird der Scirocco GTI als neues Spitzenmodell mit 81 kW/110 PS eingeführt. Planungsbeginn für eine neue Generation des Scirocco mit größerem Interieur, besserer Aerodynamik und rundlicheren Formen
1981: Im Februar Produktionsauslauf des Scirocco I nach 504.153 Einheiten. Auf dem Genfer Automobilsalon debütiert die zweite Generation des Scirocco (Typ 53B). Wie sein Vorgänger basiert der neue Scirocco II auf dem Golf I. Marktstart ist am 15. Mai. Im Juni werben Anzeigen für das neue Sportcoupé mit dem Slogan: „Der neue Scirocco. Aufregend vernünftig“ und Werbebroschüren titeln: „Der Wind ist schuld daran, dass er so schön ist.“ Das Design des Scirocco II stammt nicht mehr von Giugiaro, sondern aus dem Wolfsburger Designstudio. Überdurchschnittlich gut ist der cW-Wert von 0,38. Technisch werden viele Komponenten aus dem ersten Scirocco übernommen, darunter Motoren und das Fahrwerkskonzept. Das Motorenprogramm besteht aus einem 1,3-Liter-Vierzylinder mit 60 PS, einem 1,5-Liter-Vierzylinder mit 70 PS, einem 1,6-Liter-Vierzylinder mit 85 PS und einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Einspritzer mit 110 PS (Scirocco GTI und GLI). Die Verkaufszahlen bleiben hinter den Erwartungen zurück. So werden im ersten Jahr 51.938 Scirocco verkauft, rund ein Viertel weniger als prognostiziert. Allerdings ist das Interesse an Sportcoupés in Europa allgemein rückläufig, hinzu kommen viele neue japanische Wettbewerber
1982: Nicht in die Serienfertigung schafft es der Scirocco TCR mit zwei herausnehmbaren Dachhälften. Bei Volkswagen Motorsport in Hannover entsteht ein Scirocco mit zwei Motoren und insgesamt 360 PS Leistung, ein Jahr später baut die Wolfsburger Forschungsabteilung ebenfalls einen Bi-Motor-Scirocco mit 16-Ventil-Technik, dies in Kooperation mit dem Tuner Oettinger. Den 142 PS starken Oettinger-Scirocco 1800 E/16 hatte bereits Rallye-Weltmeister Walter Röhrl getestet und gelobt. Neue Ausstattungslinien führen dazu, dass die Modelle L, LS und GLS entfallen und durch CL, GL, GTI und GLI ersetzt werden, letztere zwei mit 1,6-Liter-Einspritz-Benziner. Im Herbst zum Modelljahreswechsel 1983 entfällt die wenig gekaufte 1,3-Liter-Einstiegmotorisierung. Die Typen Scirocco GTI/GLI werden nun mit 112 PS starkem 1,8-Liter-Benziner (bisher 1,6-Liter-Vierzylinder) ausgeliefert, inklusive Fünfgang-Getriebe. Im nächsten Schritt wird der 1,5-Liter-Benziner mit 70 PS Leistung durch ein 1,6-Liter-Aggregat mit 75 PS ersetzt. Neu ist im Herbst das Sondermodell Scirocco GTS mit 85 PS oder 112 PS. Mit rund 48.000 Einheiten bleibt der Scirocco hinter den Verkaufserwartungen, aber vor Ford Capri und Opel Manta. Der englische Luxussportler Bristol Britannia geht mit den Frontscheinwerfern des Scirocco II in Serie
1983: Im Werk Osnabrück läuft der 600.000 Scirocco vom Band und wird als meist gebautes Karmann-Fahrzeug aller Zeiten gefeiert. Im April 1983 erscheint das Sondermodell Scirocco GTX mit Spoilerpaket von Kamei. Ab Herbst zum Modelljahr 1984 wird der 1,6-Liter-Benziner mit 85 PS ersetzt durch ein 1,8-Liter-Aggregat mit 90 PS und 4+E Getriebe. Optional ist eine Servolenkung verfügbar. Alle Scirocco erhalten zwei Scheibenwischerarme um das Wischfeld zu vergrößern. Auf der Frankfurter IAA debütiert der Prototyp eines 16-Ventil-Motors mit 139 PS, der 1985 in Serie geht
1984: Ab Januar 1984 gibt es statt des bisherigen 42 L Tanks einen 55 L Tank, dafür allerdings nur noch ein Notrad. Die Ausstattungslinien Scirocco CL und GL entfallen zum Modelljahreswechsel 1985 im Sommer. Neu sind der Scirocco GT als Basisversion und der Scirocco GTL mit umfangreicherer Ausstattung. Hinzu kommt der Scirocco GTX mit großem Rundum-Spoilerpaket und Motoren ab 90 PS Leistung. Das gesuchte Kult-Sondermodell „White Cat” debütiert mit Dachantenne und Heckspoiler von Zender. Alle Details dieses Sondermodells sind in Wagenfarbe Alpinweiß lackiert. Insgesamt 40.756 Scirocco werden in diesem Jahr verkauft
1985: Neu ist der Scirocco mit 139 PS starkem 16-V-Motor, der die prestigeträchtige 200-km/h-Marke knackt. Modellpflege zum Modelljahr 1986 im Herbst. Ab sofort erhält auch der Scirocco GT ein großes Spoilerpaket mit Schwellern und großem Heckspoiler. Neue Räder für GT und GT und Entfall des Scirocco-Schriftzugs auf dem Heckfenster bei allen Modellen. Neu ist eine 95-PS-Motorisierung inklusive Katalysator. Ebenfalls neu ist das Sondermodell Scirocco Tropic mit in Wagenfarbe lackiertem großem Spoilerpaket. Nur noch 34.058 Scirocco werden in diesem Jahr produziert, der Wettbewerber Ford Capri wurde zwischenzeitlich eingestellt
1986: Der Scirocco 16V erhält einen Katalysator und leistet nun nur noch 129 PS. Zum Modelljahr 1987 bleibt es bei den Versionen Scirocco GT, GTL und GTX. Der Einspritz-Benziner ist erstmals populärer als der Vergaser. Neu ist das Sondermodell Scirocco Scala
1987: Ab Herbst zum Modelljahr 1988 gibt es den Scirocco GTX mit in Wagenfarbe lackiertem Spoilerpaket. Der Scirocco GT mit 72-PS-Motor verfügt über einen Katalysator. Die Ausstattung GTL wird gestrichen. Nur noch rund 26.000 Scirocco werden abgesetzt
1988: Vorstellung und Verkaufsstart des neuen Sportcoupés Volkswagen Corrado im Oktober
1989: Der Supersportler Aston Martin Virage nutzt die Rückleuchten des Scirocco. Ab Herbst und mit Modelljahr 1990 gibt es den Scirocco nur noch in zwei Ausstattungsvarianten als umfangreich ausstaffierten GT2 (inklusive Servolenkung, Spoiler, Schiebe-Hebedach, und Sportsitzen). Außerdem lieferbar ist der Scirocco Scala und zwar in Alpinweiß, Paprikarot oder Heliosblau metallic, aber ohne Servolenkung. Nur noch Katalysator-Benziner mit 72 PS (Vergaser) und 95 PS Leistung (Einspritzer)
1990: Der 72-PS-Motor entfällt. Der Scirocco ist ab Herbst (Modell 1991) in den Versionen GT2 und Scala lieferbar, zusätzlich als GT II 16V. Leuchtweitenregulierung ist nun Serie
1991: Im Sommer letzte Modellpflege für den Scirocco, ab sofort gibt es nur noch die Version Scirocco GT2. Neu sind integrierte Seitenblinker, optimierter Seitenaufprallschutz und Dreipunktgurte für die Fondsitze
1992: Im September läuft nach elf Jahren Bauzeit und 291.497 Exemplaren der letzte Scirocco II vom Band. Im finalen Jahr 1992 wurden noch 5.562 Scirocco gebaut. Insgesamt wurden seit 1974 rund 800.000 Scirocco ausgeliefert
2008: In dritter Generation wird der Scirocco bis 2017 gebaut, allerdings werden in diesem langen Zeitraum in Deutschland nur noch gut 53.000 Einheiten zugelassen, denn das ganze Segment der Sportcoupés hat stark an Popularität verloren
2021: Die Scirocco-Community und Volkswagen würdigen das Jubiläum 40 Jahre Volkswagen Scirocco II. Ab 2022 können übrigens alle Scirocco-II-Jahrgänge mit H-Kennzeichen und Oldtimerzulassung ausgestattet werden

Motorisierungen Volkswagen Scirocco II (Typ 53 B):
Ab 1981 mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 44 kW/60 PS;
Ab 1981 mit 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 51 kW/70 PS;
Ab 1981 mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 63 kW/85 PS (bzw. ab 1983 mit 55 kW/75 PS bzw. ab 1986 mit 53 kW/72 PS);
Ab 1981 mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Einspritz-Benziner (GTI) mit 81 kW/110 PS;
Ab 1983 mit 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 66 kW/90 PS (bzw. ab 1985 mit 70 kW/95 PS bzw. als GTX ab 1982 mit 82 kW/112 PS);
Ab 1985 mit 1,8-Liter-Vierzylinder-16V-Benziner (GTX 16V) mit 102 kW/139 PS (bzw. als GTX 16V Katalysator/GTII ab 1986 mit 95 kW/129 PS).

„Nichts ist zu schön, nichts ist zu teuer“, nach diesem Credo baute Ettore Bugatti die zu ihrer Zeit schnellsten Sportwagen. Ein Anspruch, der den Automobilenthusiasten Romano Artioli antrieb, die Marke 1991 mit dem Bugatti EB 110 zu revitalisieren. Tatsächlich war der EB 110 ein Hypercar, das sogar Michael Schumacher erwarb.

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