60 Jahre Mini Cooper

24.11.2021 - Wolfram Nickel/SP-X

Massenmodelle schneller machen können viele. Aber weder Abarth noch NSU oder Gordini haben es zur Faszination gebracht, mit der Motorenmagier John Cooper die Marke Mini vor 60 Jahren global begehrenswert machte. Die Cooper-Kraftzwerge lösten eine beispiellose Mini-Mania aus, von BMW seit 2001 im Retrodesign reloaded

Mini Clubman 1275 GT ist 1970 mit 60 PS Leistung erhältlich, neu ist außerdem der Cooper S mit 1275 cm³  Foto: BMW Group ArchivSP-X/Köln. Enzo Ferrari fuhr einen, viele Formel-1-Champions wie Niki Lauda starteten ihre Motorsport-Karriere in dem kleinen Engländer und für die Beatles im Swinging London der Sixties war er die pulsbeschleunigende Alternative zu ihrem popfarbenen Rolls-Royce: Der vor genau 60 Jahren gezündete Mini Cooper ist bezahlbarer Britpop und brachte sogar das Establishment der Luxus-Liga ins Wanken. Den kongenialen Vätern dieses automobilen Kraftzwergs, Alec Issigonis und John Cooper, gelang, was so weder Carlo Abarth mit seinen giftigen Fiat-Flitzern erreichte noch Gordini mit hitzköpfigen Renault oder NSU mit dem kleinem TT: die Motorsportkonkurrenz deklassieren und auf Großstadtboulevards als Stil-Ikone für Millionen zu brillieren. Eine Karriere, die dem kleinsten Modell des damals größten europäischen Autokonzerns British Motor Corporation (BMC) keineswegs in die Wiege gelegt wurde. Hatte doch Konstrukteur Alec Issigonis den 1959 als Austin Seven und Morris Mini Minor lancierten Drei-Meter-Winzling als praktisches Alltagsauto für die Massen vorgesehen und nicht als Powercar für Adrenalinjunkies. Deshalb war Issigonis strikt gegen die von Cooper geplanten Motorsportaktivitäten. Cooper wiederum war sich seiner Sache so sicher, dass er 1961 bei BMC-Boss George Harriman vorsprach, das „Go“ erhielt und zwei Pfund Sterling Tantiemen pro verkauftem Mini Cooper aushandelte.

1967: Einführung des modellgepflegten Mini MK II, dies auch als Mini 1000 mit 36 PS bzw. 38,5 PS. Die wesentlichen Änderungen beim MK II sind ein größeres Heckfenster, modifizierte Rückleuchten und eine neue Frontgestaltung mit eckigem Kühlergrill  Foto: BMW Group ArchivTatsächlich war der Mini nicht das erste Sportgerät, mit dem Cooper die Racing-Szene auf den Kopf stellte. Schon seit 1946 baute er in seiner Manufaktur schnelle Monoposto für den Formel-Sport und dies in unkonventionellem Mittelmotor-Layout. 1946 war auch das Jahr, in dem Cooper bei den Brighton Speed Trials erstmals auf Issigonis traf, der damals selbst noch leidenschaftlicher Rennfahrer war. Die beiden wurden rasch Freunde, vielleicht, weil sie beide die Autowelt auf kreative Art veränderten. Während Cooper zur führenden britischen Rennwagenmarke aufstieg und dank Mittelmotorlayout und überlegener Motoren sowohl 1959 als auch 1960 die Formel-1-WM-Titel in Fahrer- und Herstellerwertung gewann, wurde Issigonis zuerst für seine Mitarbeit am 1948 eingeführten Morris Minor gefeiert. Nach diesem global erfolgreichen Gegenentwurf zum VW Käfer avancierte der ob seiner Abstammung und seiner genialen Automobilentwürfe als „griechischer Gott“ gefeierte Issigonis zum Schöpfer des bahnbrechend innovativen Mini mit Frontantrieb und Quermotor. Der Mini begeisterte aber noch mit weiteren Innovationen: Breite Spur, tiefer Schwerpunkt und vier einzeln aufgehängte Räder für kart-ähnliche Fahreigenschaften des coolen Flitzers waren 1959 ebenso neu wie das sportive Temperament des drehfreudigen Vierzylinders: Anfangs genügten dem 570 Kilogramm leichten Mini 850 nur 21 kW/29 PS für Fahrleistungen auf damaligem Mittelklasse-Niveau.

Schon 1958 zeigte Issigonis seinem Freund Cooper Vorserienversionen des Mini und dieser war auf Anhieb begeistert vom Potenzial der Prototypen. Cooper schickte prompt 1959 einen Formel-1-Fahrer in einem modifizierten Serien-Mini auf die Reise zum GP nach Monza und dieser traf in bella Italia schneller ein als ein gleichzeitig gestarteter Aston Martin DB4. Ein starker Auftakt, der für die Supercars dieser Welt ein Zeichen an der Wand sein sollte. Aber bevor der Mini zum Helden der Rallye Monte Carlo und erstem Dienstwagen späterer F1-Weltmeister wie Graham Hill, Jochen Rindt, Jackie Stewart oder James Hunt aufsteigen sollte, stand eine 1.000-Einheiten-Test-Edition, für die BMC-Chef George Harriman 1961 grünes Licht gegeben hatte. John Cooper baute in den Mini 1961 ein Triebwerk, das für die Formel Junior gedacht war und ließ vom Flugzeughersteller Lockheed die damals weltweit kleinsten Scheibenbremsen anfertigen. Mit 40 kW/55 PS und einer Vmax von 145 km/h hatte dieser erste – in Deutschland für 7.410 Mark verkaufte – Mini Cooper auf Rundstrecken genug Power zum Duell mit Abarth-Fiat oder Renault-Gordini, auf Autobahnen konnten ihm nicht einmal Prestige-Limousinen wie Mercedes 190 und Citroen ID 19 enteilen.

 Im September 1961 feierte der erste Mini Cooper Premiere, mit 1,0-Liter-Motor und 40 kW/55 PS, dies als Austin Seven Cooper und als Morris Mini Cooper  Foto: BMW Group ArchivNun war auch Issigonis überzeugt von den sportlichen Genen des Mini und Cooper durfte immer stärkere Ausbaustufen des Shootingstars realisieren. 1963 kam deshalb ein ursprünglich für die Formel Junior konstruierter 1071-ccm-Motor mit 51 kW/70 PS Leistung bei bis zu 7.200 Touren in dem 600-Kilogramm-Cooper-Leichtgewicht zum Einsatz. Drehfreudiger als die Mini-Cooper-Motörchen waren nicht einmal die Maranello-V12, worüber sich auch Issigonis freute, der deshalb 1964 durchaus stolz war, als ihm Enzo Ferrari zeigte, womit sich der Commendatore an seinem Wohnsitz vergnügte: Ein Mini Cooper, sanft nachgeschärft vom Tuner Downton. Feuriges Chili im maximalen Schärfegrad 10 richtete dagegen John Cooper für seine Renner auf zwergenhaften Zehn-Zoll-Rädern an. Mit 96 kW/130 PS Leistung forderten diese Krawall-Minis im Cooper-Dress bis dahin im Motorsport übermächtige Ford V8, Jaguar und Porsche heraus. Zum ultimativen Showdown kam es bei der „Mutter aller Rallyes“, der legendären Monte Carlo. Viermal, von 1964 bis 1967, machten die Mini Cooper Schlagzeilen als Sieger der Monte, Triumphe, die damals den Stellenwert eines WM-Titelgewinns hatten.

Als der Mini 1966 nachträglich disqualifiziert wurde wegen angeblich regelwidriger Jod-Scheinwerfer, trieb das die Verkaufszahlen nur auf neue Bestwerte, die vom Cooper MKII und III sowie ab 1969 vom Mini 1275 GT und von italienischen Lizenz-Gewächsen wie dem Innocenti Mini-Cooper fortgesetzt wurden. 1971 lief jedoch der Vertrag mit John Cooper aus und der finanziell malade British-Leyland-Konzern wollte die Lizenzgebühren sparen, so musste vorübergehend allein der 1275 GT die Sportfahne hochhalten. Allerdings hatten die agilen Athleten aus den John Cooper Garages die Marke Mini längst derart mit sportlichen Emotionen aufgeladen, dass ein dauerhafter Verzicht auf den Kultnamen unmöglich war. Und so kam es, wie es kommen musste. 1989 feierte der Cooper ein Comeback im Mini-Programm, wenig später und unter dem neuen Eigentümer BMW auch mit Katalysator.

Klar, dass der „New“ Mini des 21. Jahrhunderts auch als Cooper reüssiert, in erster Generation noch realisiert in Abstimmung mit der Familie von John Cooper. Im Jahr 2007 erwarb BMW die Markenrechte von Michael Cooper, dem Sohn und Nachfolger von John Cooper, um die Modellbezeichnung „John Cooper Works“ als Performance-Marke aufzubauen, ähnlich der M GmbH. Heute sind alle Mini-Modelle, vom Zweitürer über den familienfreundlicheren Fünftürer, Cabrio und Clubman bis zum Countryman auch in kultiger Cooper-Spezifikation lieferbar, Mini ohne Cooper längst nicht mehr denkbar. Kopieren kann die Konkurrenz diesen Erfolg der kleinen Kurvenräuber bisher nicht, was BMW anspornen wird, die Erfolgsstory auch im E-Zeitalter fortzuschreiben. Ein Vorbote ist der vollelektrische Cooper SE, abgeregelt allerdings bei 150 km/h – was wohl der leider schon im Jahr 2000 verstorbene John Cooper dazu gesagt hätte?

Wolfram Nickel/SP-X

Kurzcharakteristik

Chronik:
1946: Bei den Brighton Speed Trials trifft John Cooper den Designer und Automobilenthusiasten Alec Issigonis und schließt mit ihm Freundschaft. Cooper startete bei den Rennen mit seinem selbstentwickelten Cooper 500 und Issigonis mit einem Lightweight Special, den er gemeinsam mit George Dawson entwickelte. Im Dezember gründet John Cooper mit seinem Vater Charles Cooper die Cooper Car Company, die Formel-Rennwagen produziert
1956: Alec Issigonis erhält den Auftrag für die BMC (British Motor Corporation) einen bezahlbaren und effizienten Kleinwagen zu entwerfen, der sich auch in Zeiten der Benzin-Kontingentierung wie nach der Suez-Krise verkauft
1957: Issigonis entwirft eine erste Skizze, die alle wesentlichen Merkmale des Mini enthält
1958: Vorserienmodelle der Typen Austin Seven und Morris Mini Minor werden gebaut. Die Cooper Car Company avanciert zu einem der führenden Rennwagenhersteller in Großbritannien und feiert erste Formel-1-Erfolge, im Jahr 1959 sogar den Weltmeistertitel in Hersteller- und Markenwertung. John Cooper steht in ständigem Austauch mit Alec Issigonis, der ihm eines der Vorserienfahrzeuge vom Mini zeigt. Cooper entdeckt das sportliche Potential des Mini
1959: Am 26. August feiert der Mini als Austin Seven und Morris Mini Minor sein Debüt. Außenliegende Türscharniere, kleines Heckfenster, kleine Rücklichter und der sogenannte Schnurrbart-Kühlergrill sind Kennzeichen der ersten Serie (MK I). Die Motorleistung des 0,85-Liter-Vierzylinders beträgt 21 kW/29 PS bzw. 37-SAE-PS. Die Vorschläge Coopers gegenüber Issigonis, was sportliche Mini betrifft, bleiben unerhört. Issigonis sieht im Mini nur eine bezahlbare automobile Basismotorisierung. Cooper erprobt einen Mini auf dem Weg zum Formel-1-Rennen in Monza    
1960: Die Varianten Countryman, Traveller, Estate, Van und Pick-Up werden vorgestellt. 116.677 Mini werden im ersten vollen Jahr gebaut. Cooper wendet sich an BMC-Chef George Harriman, der einer Sonderserie über 1.000 Mini Cooper zustimmt und Cooper zehn Jahre lang zwei Pfund pro gebautem Auto als Vergütung zahlen will
1961: Im September Premiere für den ersten Mini Cooper, mit 1,0-Liter-Motor und 40 kW/55 PS, dies als Austin Seven Cooper und als Morris Mini Cooper
1962: Der Mini Cooper wird als 1,0-Liter-Rallye-Version mit 70 PS Leistung im Januar vorgestellt und erzielt auf Anhieb Klassensiege. Die Austin-Modelle werden von Austin Seven in Austin Mini umbenannt  
1963: Neue Leistungsangabe für den Mini 850 mit 34 PS. Vorstellung des Austin bzw. Morris Mini Cooper S mit ursprünglich für die Formel Junior entwickeltem 1071-ccm-Motor und 70 PS Leistung. Das Triebwerk war von John Cooper für die Formel Junior entwickelt worden. Im Juni neue, auf 92 PS erstarkte Rallyeversion des Austin/Morris Cooper S. Bereits der erste Start bei der Alpenrallye im Juni führt zu Gewinn des Coupe des Alpes für die Fahrer Rauno Aaltonen und Tony Ambrose
1964: Drei neue Mini-Modelle werden präsentiert: 970 Cooper S (65 PS), Cooper 1275 S (75 PS) und 998 Cooper (55 PS). Die Cooper 1071-S- und 997- Produktion wird eingestellt. Der 998 Cooper hat einen neuentwickelten 1,0-Liter Motor, der auch in den Mini-Derivaten Riley Elf und Wolseley Hornet eingesetzt wird, dort aber nicht so hoch verdichtet wie im Cooper und auch nicht mit zwei Vergasern. Der Cooper 970 S, der den 1275er Block und dessen Bohrung, aber einen verkleinerten Hub besitzt, wird für Rennen in der 1000er Klasse homologiert. Viermal in Folge (1964-1967) gewinnt der Mini Cooper die Rallye Monte Carlo. 1966 wird er jedoch wegen angeblich nicht regelkonformer Glühlampen in den Scheinwerfern disqualifiziert. In diesem Jahr wird mit 244.359 Mini aller Varianten ein neuer Jahresbestwert erreicht
1965: Die Produktion des Mini Cooper 970 S läuft nach 963 Einheiten aus. Der millionste Mini fährt vom Band. Mini-Modelle dominieren die Rallye-Szene, viele Tourenwagen-Rennserien und Autocross-Events
1966: Bei Innocenti in Italien startet die Lizenzproduktion des Mini Cooper, die erst 1975 eingestellt wird
1967: Einführung des modellgepflegten Mini MK II, dies auch als Mini 1000 mit 36 PS bzw. 38,5 PS. Die wesentlichen Änderungen beim MK II sind ein größeres Heckfenster, modifizierte Rückleuchten und eine neue Frontgestaltung mit eckigem Kühlergrill
1968: Der spätere dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda gewinnt als 18-Jähriger in einem 1300er Mini Cooper Bergrennen. Als Werkswagen hat der Mini Cooper S bisher 25 Rallyes gewonnen, darunter 14 internationale Rallyes, hinzu kommen Klassensiege und Markentitel  
1969: Der zweimillionste Mini wird ausgeliefert. Neuerliche Modellpflege (MK III) mit den Merkmalen innenliegende Türscharniere und Kurbelfenster anstatt Schiebefenster. Der Mini Clubman 1275 GT (54 PS) erscheint als Nachfolger des 998 cm³ Mini Cooper, der – wie auch die Modelle Wolseley Hornet, Riley Elf und Traveller/Countryman – eingestellt wird
1970: Mini Clubman 1275 GT ist jetzt mit 60 PS Leistung erhältlich, neu ist außerdem der Cooper S mit 1275 cm³
1971: Die Cooper-S-Variante mit 1071 cm³ wird eingestellt, nachdem der auf zehn Jahre befristete Vertrag mit John Cooper ausläuft. Bei BLMC passt ein Renngerät wie der Cooper S nicht mehr zur Unternehmensstrategie, allein der Clubman 1275 GT bleibt in Produktion. Mit 318.475 Einheiten erreicht der Ur-Mini einen Allzeit-Jahresbestwert in der Produktion
1974: Mini 1275 GT jetzt mit 55 PS Leistung
1976: Die nächste Überarbeitung des Mini (MK IV) mit gummigelagertem vorderen Hilfsrahmen.
1980: Produktionseinstellung Mini Clubman und Mini 1275 GT. Insgesamt 150.067 Mini werden 1980 gebaut
1981: Der Motor des Austin Metro wird auch im Mini eingeführt, Leistung jetzt 41 PS bis 46 PS. Die Jahres-Produktion fällt auf 69.986 Einheiten nach Start des Austin Metro
1984: Mini MK V geht zum 25. Jubiläum der Baureihe an den Start. Nun sind die Instrumente vor dem Fahrer platziert und 12"-Reifen und Scheibenbremsen vorne Serie. In den folgenden Jahren werden diverse Sondermodelle aufgelegt, vorerst aber kein Cooper
1985: John Cooper erhält die Genehmigung, einen Tuning Kit für den 1,0-Liter-Mini zu verkaufen, der damit in einen „Mini Cooper“ umgebaut werden konnte
1989: John Cooper einigt sich mit der Rover Group über die Entwicklung eines neuen 1275 cm² Mini, bevor dieser aber 1990 an den Start fährt, bietet Cooper ab Mai über das Rover-Vertriebsnetz einen „John Cooper Performance Conversion Kit“ an
1990: Der erste (Rover) Mini Cooper startet im Juli als auf 1.650 Einheiten limitiertes Sondermodell „John Cooper“, ehe im September ein reguläres Cooper Produktionsmodell eingeführt wird
1992: Vorletzte Überarbeitung des klassischen Mini (MK VI), jetzt mit Single Point Injection und geregeltem Katalysator, dies als Mini (53 PS), Mini Cooper Si (63 PS)
1993: Nur noch 20.468 werden in diesem Jahr gefertigt. Motor im Mini nun mit 1274 cm³ und 50 PS bis 63 PS Leistung. Japan ist in den 1990er Jahren wichtigster Exportmarkt für den Mini
1994: BMW übernimmt die Rover Group, trennt sich aber sechs Jahre später wieder von dem verlustreichen Unternehmen. Allein Mini bleibt bei BMW. Sondermodell Mini Cooper Monte Carlo
1996: In der finalen Mini Serie MK VII mit Multi Point Injection, Fahrerairbag, Gurtstraffern, Seitenaufprallschutz in den Türen und einheitlich 63 PS Leistung. John Cooper baut Mini Cooper S und Mini Cooper S Works auf
1997: Zwei Concept Cars in Van-artiger Form namens Spiritual sollen einen Hinweis auf den nächsten Mini geben. BMW zeigt die Studie Monte Carlo als Vorboten des New Mini
2000: Im April wird die finale Serie des Mini vorgestellt, dazu zählen die Typen Mini Classic Cooper und Mini Classic Cooper S. Am 4. Oktober endet die Herstellung des Ur-Mini. Alle Mini Cooper wurden im Austin-Werk in Longbridge gebaut, kein Cooper bei Morris in Cowley. In verschiedenen Exportmärkten wurden Mini Cooper aus CKD-Sätzen montiert. BMW präsentiert seriennahe Vorboten einer neuen Mini-Generation. Die Tuning-Marke John Cooper Works wird von Michael Cooper, John Coopers Sohn, gegründet und liefert Tuning Kits für neue Mini Cooper. Am 24. Dezember stirbt John Cooper an einer Krebserkrankung
2001: „New“ Mini erster Generation wird eingeführt (Typencode R50 bis R53), dies als Dreitürer (06/2001 bis 08/2006) und Cabriolet (07/2004 bis 08/2008). Ein neuer Mini Cooper gehört ebenfalls zum Programm, dieser wurde im Vorfeld der Familie Cooper gezeigt, die etwas Einfluss nehmen konnte auf die Entwicklung
2002: BMW erweitert das Mini-Programm um den Cooper S
2004: BMW feiert die Fertigung des 550.000sten neuen Mini und den Marktstart des ersten Mini Cooper Cabriolets
2006: Im Juli wird der Mini Cooper S mit John Cooper Works GP Kit erhältlich, die Beschleunigung auf Tempo 100 gelingt ihm in 6,5 Sekunden. Im November Debüt der zweiten Generation (Typencodes R55 bis R61) des neuen Mini als Dreitürer, ab November 2007 auch Clubman, ab Anfang 2009 als Cabrio, ab 2011 als Coupé, ab 2012 als Roadster
2007: Der New Mini wird Produktionsmillionär. BMW erwirbt die Markenrechte an John Cooper Works
2008: Mit Auslauf der Fertigung des Cabriolets endet die Laufzeit des ersten „New“ Mini unter BMW-Ägide. Der neue Mini John Cooper Works und John Cooper Clubman werden vorgestellt, dies mit beachtlichen Leistungswerten von 155 kW/211 PS
2013: Auf der Los Angeles Autoshow wird die dritte Generation des Mini von BMW vorgestellt (Typencodes F55 bis F57) als Dreitürer, Fünftürer (ab Oktober 2014) und Cabriolet (ab März 2016). Natürlich zählen auch Cooper-Typen zum Programm
2016: Das Cabrio wird als letzte Variante der zweiten Generation des Mini eingestellt
2018: Umfassende Modellpflege für die aktuelle Generation des Mini
2019: Mini erinnert mit einem Sondermodell an den 60. Jahrestag des Kleinwagens. Abgesehen von der Mini 60 Years Edition gibt es zahlreiche Clubevents und Aktionen zum Jubiläum
2021: Der Mini Cooper wird 60. Im aktuellen Mini-Programm ist er vertreten als drei- und fünftüriger Hatchback, als Cabrio, Clubman und Countryman

Produktionszahlen:
Mini (1959-2000) insgesamt: 5.387.862 Einheiten, davon bis 1994
116.448 Mini 1275 GT, 100.051 Mini Cooper, 44.859 Mini Cooper S, 40.420 Rover Mini Cooper und 31.051 Mini 1.3 mit geregeltem Katalysator.

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