Comeback der Trabis

07.03.2022 - Mario Hommen/SP-X

Wenn eine Automarke untergeht, schwindet in der Folgezeit meist auch der Fahrzeugbestand des Herstellers. Sachsenring macht mit dem Trabant jedoch eine Ausnahme.

1991 stellte Sachsenring die Produktion des Trabant ein. Hier das letzte Exemplar, das im Horch-Museum gezeigt wurde  Foto: Benjamin BessingerSP-X/Flensburg. Obwohl der Autohersteller Sachsenring die Produktion des Trabant vor rund 30 Jahren eingestellt hat, hat das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) vergangenes Jahr einen Zuwachs der zum Straßenverkehr zugelassenen Trabis registriert. Waren es zum Stichtag 1. Januar 2021 noch 38.173 zugelassene Pkw der Marke Sachsenring, zählte das KBA ein Jahr später 39.342 Trabanten, was einem Plus von 3,1 Prozent entspricht. Damit ist Sachsenring der einzige nicht mehr am deutschen Markt vertretene Autohersteller, dessen Bestand wieder wächst. Chevrolet und Chrysler haben hingegen 9,8 Prozent eingebüßt, bei Daihatsu und Lancia sind es jeweils 8,2 Prozent, um 4,3 Prozent ist der Bestand von Saab geschrumpft.

Eine Erklärung für den deutlichen Zuwachs bei den Trabis liefern die Zahlen des KBA nicht. Möglicherweise haben viele Trabi-Besitzer die Corona-Zeit dazu genutzt, stillgelegte Fahrzeuge zu restaurieren. Die 1991 letzten im wiedervereinten Deutschland neu zugelassenen Trabis haben sich zudem vergangenes Jahr für das H-Kennzeichen für Oldtimer qualifiziert.

Mario Hommen/SP-X

Nie hatten die Hessen heißere Eisen im Feuer: Vor 50 Jahren fuhr Opel im Verkaufsranking mit VW auf Augenhöhe, aber im Image war der Blitz auf Pole Position. Möglich machten dies schnelle Autos wie der Commodore GS/E. Ein Rallyestreifen-dekorierter Renner, den auch Porsche-Piloten respektierten.

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