Tradition 50 Jahre Opel Rekord II (D)

07.01.2022 - Wolfram Nickel/SP-X

Mit diesem Auto demonstrierten die Amerikaner, dass sie wissen, was Europäer wollen. Der unter GM-Stardesigner Charles M. Jordan geformte Opel Rekord II betörte durch eine Leichtigkeit der Formen, die ihn 1972 als erfolgreichsten Star der Mittelklasse etablierten – und Opel im Verkaufsranking vor VW platzierte.

Der unter GM-Stardesigner Charles M. Jordan geformte Opel Rekord II betörte durch eine Leichtigkeit der Formen, die ihn 1972 als erfolgreichsten Star der Mittelklasse etablierten  Foto: OpelSP-X/Köln. „No dull cars“ – keine langweiligen Fahrzeuge. Dieses Credo trieb den amerikanischen Star-Couturier Charles M. Jordan an, das Design des Opel-Mutterkonzerns General Motors zu revolutionieren. Aber nach Ikonen wie Corvette und Cadillac Eldorado entstanden unter Verantwortung von Jordan auch gewagte Meilensteine für die deutsche Marke mit dem Blitz, so der Opel GT und das futuristische Concept Car Opel CD – welches dann wiederum vor genau 50 Jahren die Neuerfindung des Opel Rekord inspirierte, wie eine Presseinformation erklärte. Diese gehobene Mittelklasse für die 1970er in wegweisendem und verführerisch-schönem Design war Opel eine auffällige Namensgebung wert, und so hieß die siebte Generation der 1953 lancierten Baureihe in der Werbung „Rekord II“, ehe später zum internen Code „Rekord D“ gewechselt wurde. Übrigens tat sich auch unter der Motorhaube etwas: Als erster Opel wurde der Rekord II ab 1972 optional von einem effizienten Diesel angetrieben. In einem europäischen Marktumfeld, das so dicht mit neuen Mittelklassemodellen besetzt war wie nie zuvor, gelang es dem Rüsselsheimer nicht nur Rekorde zu versprechen, sondern auch zu realisieren. Auf der Versuchsbahn stellte der Dieselmotor Weltrekorde auf, in den Verkaufsrankings etablierte sich der Rekord als meistverkaufte europäische Mittelklasse und die Marke Opel schob das Bestsellermodell 1972 sogar vor Volkswagen auf den Thron des Zulassungskönigs.

Gab die Sportcoupé-Studie Opel CD (später ging daraus der in Kleinserie gebaute Bitter Diplomat CD hervor) „mit niedriger Gürtellinie und kräftigen Flächenteilen… ein Signal für die weitere Styling-Entwicklung bei Opel… setzt der Rekord II einen neuen Maßstab für die gesamte obere Mittelklasse“, kommunizierte Opel zum Debüt seines frischen Hoffnungsträgers, der als zwei- und viertürige Limousine, Coupé, zwei- und viertüriger Kombi-Caravan und Lieferwagen antrat. Gegenüber dem von 1966 bis 1971 in über 1,2 Millionen Einheiten verkauften Vorgänger verzichtete der Rekord II auf das modische Coke-Bottle-Design der Swinging Sixties, aber auch auf die fülligen Formen neuer Rivalen (von Opel als „wiederentdecktes Auto-Barock“ bezeichnet), wie sie etwa Ford Consul/Granada, Chrysler-Simca 160/180, Fiat 132 oder Japaner á la Toyota Corona MK II zur Schau stellten. Derweil traten die kostspieligeren Mercedes Strich-Acht und der neue BMW 520 gegen den ebenfalls erneuerten Rekord im Nobeldress, den Opel Commodore (B), an.

Es waren aber nicht nur optische und praktische Vorteile wie das große Glashaus mit gewölbten Flächen und die Verbreiterung des Innenraums in Höhe der Gürtellinie, die den leicht und elegant aussehenden Opel Rekord II in der europäischen Käufergunst vorn platzierten. Die 4,57 Meter langen Limousinen (übrigens exakt das Format der optischen Mini-Straßenkreuzer Ford Consul/Granada) waren dank Leichtbau (Leergewicht 1.065 bis 1.090 Kilogramm – ein aktueller Opel Insignia ist gut 50 Prozent schwerer) auch agil und effizient, obwohl die Vierzylinder-Benziner lediglich Evolutionen der Vorgängermotoren darstellten und mit anfänglichen Leistungsspitzen zwischen 49 kW/66 PS und 71 kW/97 PS gerade heutigen Kleinwagen-Werten entsprechen. Damals jedoch galt der Sprintwert etwa des Rekord 1900 SH von 13 Sekunden auf Landstraßentempo (1972 wurde außerorts auf zweispurigen Straßen erstmals versuchsweise auf 100 km/h limitiert, um die im Vergleich zu heute fast neun Mal höheren Verkehrstoten-Zahlen zu reduzieren) als respektabel und die Vmax von 161 km/h als ausreichend flott.

Wenn heutige Oldtimerfans den im September 1972 nachgereichten Opel Rekord II 2100 D als „Wanderdüne“ bezeichnen, dürfen sie nicht vergessen, dass der einzige andere deutsche Diesel jener Zeit, der Mercedes Strich-Acht als 200 D bzw. 220 D, noch phlegmatischer unterwegs war und sich mehr Weile gönnte als jene 23,5 Sekunden, die der Opel benötigte, um Tempo 100 zu erreichen. Und mit einem DIN-Normverbrauch von 8,7 Liter war der hessische Selbstzünder ähnlich genügsam wie die Schwaben (220 D mit 8,5 Liter) oder auch der Peugeot 504 D. Immerhin 140.000 Opel-Kunden gönnten sich deshalb das D auf dem Kofferraumdeckel von Limousine, Caravan und Lieferwagen, einzigartig blieb jedoch das modifizierte Sportcoupé Opel GT, das mit dem rau laufenden Diesel im Juni 1972 zwanzig internationale Rekorde über Strecken bis zu 10.0000 Kilometer aufstellte.

Richtig schnell war auch die Luxus-Ausgabe des Rekord II, der Commodore. Im März 1972 vorgestellt und im Herbst des Jahres als Top-Typ GS/E auch im schicken Coupé eingeführt, knackte der 118 kW/160 PS starke 2,8-Liter-Sechszylinder nicht nur die prestigeträchtige 200-km/h-Marke, er nahm es auch mit Speedsymbolen wie dem Porsche 911 T auf. Noch mehr Hubraum hielten einige Weltauto-Varianten des Duos Opel Rekord/Commodore bereit, denn die in Rüsselsheim vom deutschen Team unter Charles M. Jordan finalisierten Linien begeisterten auf allen Kontinenten. So gab es in Südafrika Rekord- und Commodore-Derivate, die aus bis zu 4,1 Liter großen Sechszylindern viel Drehmoment schöpften und auch als Vierzylinder bis zu 2,5 Liter Hubraum boten. Unter Chevrolet-Markenzeichen avancierten diese Limousinen zum zeitweise populärsten Auto Südafrikas.

In Europa lieferte das GM-Werk Antwerpen für die Benelux-Märkte Rekord-Parallelmodelle, die als Ranger vermarktet wurden. Und auch die Schweiz betrachtete die von der GM-Dependenz in Biel angebotenen Ranger als nationales automobiles Kulturgut, das auf dem Genfer Salon Seite an Seite mit dem Rekord ausgestellt wurde. In Großbritannien wiederum orientierte sich der Vauxhall Victor/VX am Rekord-Layout und wurde später von 1983 bis ins 21. Jahrhundert in Indien als Hindustan Contessa gebaut. Nicht wenige Briten wählten statt des Vauxhall jedoch gleich das Opel-Original, denn der ab 1975 auch mit 2,0-Liter-Vierzylinder und 74 kW/100 PS lieferbare Rekord erfreute sich global des Rufs beispielhafter Zuverlässigkeit. Sehr stolz waren die Rüsselsheimer Autobauer auch auf den „optimalen Rostschutz auch in Hohlräumen. Bördelkanten und andere hochbeanspruchte Blechteile werden mit Zinkstaubfarbe vorbehandelt“. Tatsächlich starben viele Rekord II einen späteren Rosttod als Wettbewerber mit unbehandelten Stahlblechen.

So drang der gute Ruf der eleganten deutschen Mittelklasse bis nach Korea vor, ab 1975 gab es dort den Shinjin Opel Royale als viertürige Limousine aus einheimischer Montage. Ein Auto, das sich in Seoul etwa Universitätsprofessoren und höher gestellte Ministerialbeamte leisten konnten. Bereits 1974 lief im Iran die Fertigung des Rekord II unter den Bezeichnungen Chevrolet Royale und Chevrolet Iran an. Dagegen war es in Deutschland ein Sondermodell-Reigen aus Maharadscha, Ferien-Rekord, Sport-Rekord, Hit-Rekord und „Millionär“, mit dem Opel sein ertragreiches Modell im Gespräch hielt. Trotz der inzwischen vielen Wettbewerber liefen hierzulande exakt 1.128.196 Einheiten Rekord II (D) vom Band, ehe im Spätsommer 1977 der Rekord E den Stab übernahm.

Wolfram Nickel/SP-X

Kurzcharakteristik

Chronik:
1953: Auf der IAA feiert der neu entwickelte Opel Olympia Rekord als Nachfolger des Vorkriegsmodells Olympia Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt
1956: Gründliche Überarbeitung mit niedrigerer Dachlinie, anderem Kühler und zierlichen Chromelementen
1957: Ab August Produktion des Olympia Rekord P1, Premiere auf der IAA im Folgemonat. Die Karosserie im amerikanischen Traumwagenstil mit Panoramascheiben gilt in Deutschland als Inbegriff automobilen Schicks
1960: Im August Serienstart für Rekord P II als zweitürige Limousine und Caravan. Im Dezember folgt die viertürige Limousine, ein Jahr später das Coupé
1963: Markteinführung Rekord A im März und Entwicklungsstart für den Rekord C. Caravan des Rekord A folgt im Mai, Kastenwagen im Juni, Rekord L im August und Rekord Coupé im September. Im Folgejahr debütieren Rekord L-6 und Coupé-6 mit Sechzylindermotor
1965: Im Juli Produktionsauslauf des Rekord A. Im August Einführung eines überarbeiteten Rekord A unter der Bezeichnung Rekord B mit neuer, für den Rekord C bestimmter Motorengeneration
1966: Im August debütiert der Rekord C. Ab Dezember auch als Hardtop-Coupé und mit Sechszylindermotor lieferbar
1967: Auf dem Genfer Salon feiert der Commodore A sein Debüt
1971: Am 6. September läuft als zehnmillionster Opel ein Rekord C vom Band. Im Dezember Produktionsauslauf für den Rekord C. Im Januar 1972 Produktionsende für den Commodore A
1972: Außerdem erfolgt im Januar die Präsentation des Rekord D bzw. Rekord II als Nachfolger des Rekord C. Die Vorserie des Rekord C lief schon im Dezember 1971 an. Auf dem Genfer Automobilsalon im März debütiert der Commodore B. Ab September ist der Rekord als erster Opel-Pkw mit Dieselmotor (und markanter Hutze auf der Motorhaube) bestellbar, dies mit einem selbstentwickelten 2,1-Liter-Selbstzünder, der Verbrauch beträgt nur 8,7 Liter Diesel. Drei Monate zuvor erzielte der Diesel mit Turbolader in einem umgebauten Opel GT insgesamt 18 internationale Rekorde und zwei Weltrekorde im Testcenter Dudenhofen. Nach Mercedes-Benz ist Opel der zweite deutsche Anbieter von Diesel-Pkw der Nachkriegsära. Mit einem Marktanteil von 20,4 Prozent ist Opel der größte deutsche Autohersteller vor Volkswagen. Im GM-Werk Antwerpen startet die Produktion des Ranger (B), einer Variante des Rekord (Limousine und Coupé), die in den Benelux-Ländern verkauft werden. Auch in der Schweiz wird ein neuer Ranger aufgelegt, der beim Genfer Salon 1972 parallel zum Rekord II (D) ausgestellt wird. Motorisiert ist der Ranger mit 1,7-Liter- und 1,9-Liter-Vierzylinder oder mit 2,5-Liter-Sechszylinder. Zum Jahresende werden in Südafrika die Sechszylinder-Modelle Chevrolet 3800 und 4100 eingeführt und 1973 folgt die Vierzylinder-Version 2500 mit dem Design und der Basis von Opel Rekord D und Commodore B. Die Sechszylinder mit Leistungen mit 142 bzw. 157 PS benötigen einen Powerdome in der Motorhaube, größer als bei den Selbstzündern. 1975 sind die Rekord-Derivate die meistverkauften Automobile in Südafrika. In Großbritannien wird der Vauxhall Victor FE aufgelegt, ebenfalls weitläufig verwandt mit dem Rekord, wie das Design zeigt
1973: Im Januar Detailmodifikationen wie neue Türgriffe und Schalter an den Armaturen. Im Oktober größere Scheibenbremsen und optionale PVC-Seitenschutzleisten
1974: Im September zum neuen Modelljahr gehobene Ausstattungsversion „Berlina“ für Limousine und Coupé. Für einige Exportmärkte wie Italien wird aus steuerlichen Gründen ein 2,0-Liter-Aggregat eingeführt. Im Iran beginnt die Montage des Rekord II unter den Bezeichnungen Chevrolet Royale und Chevrolet Iran
1975: Überarbeitung des Motorenangebots im März. Außerdem Sondermodell „Maharadscha“. Im September neuer 2,0-Liter-Motor. In Südkorea geht der Shinjin Opel Royale an den Start als viertürige Limousine. Shinjin geht später in Daewoo auf
1976: Sondermodell Commodore Special mit einfacherer Ausstattung. Im September läuft eine goldene Opel-Rekord-D-Limousine als ein-millionstes Fahrzeug der Baureihe vom Band und Opel legt zu diesem Ereignis das Sondermodell „Millionär“ auf mit 2,0-Liter-Motor
1977: Als weitere Sondermodelle folgten Rekord „Hit“ und „Sport“. Produktionsende im Juni. Auf der IAA feiern die Nachfolger Rekord E und Commodore C Weltpremiere
1978: Serienstart des Commodore C
1982: Im August Produktionsauslauf des Rekord „E1“. Ende Oktober startet der gründlich überarbeitete Rekord „E2“ mit leicht angedeuteter Keilform
1983: In Indien startet die Produktion des Hindustan Contessa, der bis 2002 gebaut wird und auf dem Vauxhall Victor/VX basiert und im Design an den Opel Rekord II erinnert
1985: Als Typ 1.8i mit geregeltem Drei-Wege-Katalysator lieferbar. Optional gibt es den Rekord jetzt auch mit ABS
1986: Der neu entwickelte Omega debütiert als designierter Nachfolger des Rekord
2007: 30 Jahre nach Produktionsnacheinstellung werden auch die letzten ausgelieferten Opel Rekord II bzw. D Kandidaten für das amtliche H-Kennzeichen
2021: Die Baureihe Opel Rekord II (D) (Produktionsstart Dezember 1971 und Vorstellung Januar 1972) und der technisch verwandte Commodore B (Debüt 1972) werden 50 Jahre alt und von Opel und der Community gefeiert

Ausgewählte Produktionszahlen:
Insgesamt 1.128.196 Einheiten Opel Rekord D (1972-1977),
Insgesamt 140.827 Commodore B (1972-1977),
zuzüglich im Ausland produzierter Einheiten.
Zum Vergleich:
581.922 Olympia-Rekord (1953-1957)
817.003 Olympia-Rekord P1 (1957-1960)
67.952 Opel 1200 (Basisversion des Olympia-Rekord P1) von 1959-1962
787.684 Rekord P2 (1960-1963)
1.184.075 Rekord A und B (1963-1966)
1.276.681 Rekord C (1966-1971)
156.330 Commodore A (1967-1971)
967.064 Einheiten Opel Rekord E 1 (1977-1982)
80.521 Commodore C (1978-1982)
487.193 Einheiten Opel Rekord E 2 (1982-1986).

Ausgewählte Preise:
Opel Rekord 1700 Limousine zweitürig (1972): ab 9.285 Mark
Opel Rekord 1700 Limousine zweitürig “L” (1972): ab 9.795 Mark
Opel Rekord 1700 Limousine viertürig (1972): ab 9.675 Mark
Opel Rekord 1700 Limousine viertürig “L” (1972): ab 10.185 Mark
Opel Rekord 1700 Coupé (1972): ab 10.795 Mark
Opel Rekord Caravan 1700 zweitürig (1972): ab 9.765 Mark
Opel Rekord Caravan 1700 viertürig (1972): ab 10.785 Mark
Opel Rekord Lieferwagen zweitürig (1972): ab 9.220 Mark
Opel Rekord 2100 Diesel Limousine zweitürig (1972): ab 11.520 Mark
Opel Rekord 1900 S Limousine viertürig (1972): ab 10.515 Mark
Opel Rekord 1900 S Coupé (1972): ab 10.965 Mark
Opel Rekord Caravan 1900 S viertürig (1972): ab 11.115 Mark
Opel Rekord 2100 Diesel Limousine zweitürig (1974): ab 13.880 Mark
Opel Rekord 1700 Limousine zweitürig (1976): ab 12.690 Mark
Opel Rekord 2100 Diesel Limousine zweitürig (1976): ab 15.490 Mark
Opel Rekord 2000 S Limousine viertürig (1976): ab 14.705 Mark
Opel Rekord 2000 S Coupé (1976): ab 15.350 Mark
Opel Rekord Caravan 1700 zweitürig (1976): ab 13.315 Mark
Opel Rekord Caravan 2000 S viertürig (1976): ab 15.400 Mark

Motorisierungen:
Opel Rekord 1700 mit 1,7-Liter-Vierzylinder-Benziner (44 kW/60 PS bzw. 49 kW/66 PS), Vmax 135 bzw. 143 km/h (Limousine),
Opel Rekord 1700 S mit 1,7-Liter-Vierzylinder-Benziner (61 kW/83 PS), Vmax 155 km/h (Limousine),
Opel Rekord 1900 mit 1,9-Liter-Vierzylinder-Benziner (55 kW/75 PS), Vmax 150 km/h (Limousine),
Opel Rekord 1900 S mit 1,9-Liter-Vierzylinder-Benziner (66 kW/90 PS), Vmax 155 km/h (Limousine),
Opel Rekord 1900 SH mit 1,9-Liter-Vierzylinder-Benziner (71 kW/97 PS), Vmax 161 km/h (Limousine)
Opel Rekord 2000 S mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (74 kW/100 PS), Vmax 165 km/h (Limousine),
Opel Rekord 2100 D mit 2,1-Liter-Vierzylinder-Diesel (44 kW/60 PS), Vmax 135 km/h (Limousine)

Massenmodelle schneller machen können viele. Aber weder Abarth noch NSU oder Gordini haben es zur Faszination gebracht, mit der Motorenmagier John Cooper die Marke Mini vor 60 Jahren global begehrenswert machte. Die Cooper-Kraftzwerge lösten eine beispiellose Mini-Mania aus, von BMW seit 2001 im Retrodesign reloaded

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