50 Jahre Opel Ascona
2020.02.25 - Wolfram Nickel/SP-X
Mehr Sport, mehr Spaß, mehr sparen: Unter diesem Werbeslogan wirbelte der Opel Ascona vor einem halben Jahrhundert die Mittelklasse durcheinander. Während Walter Röhrl mit der fahrdynamischen und überraschend kompakten Familienkutsche auf Rallyepisten von Sieg zu Sieg eilte, stürmte Opel an die Spitze der VerkaufschartsSP-X/Köln. „Der Tiefstapler“ betitelte eine Opel-Kampagne diesen vor 50 Jahren vorgestellten Rallye-Titanen, der tatsächlich bis heute im Schatten seines legendären Bruders Opel Manta steht. Dabei teilte sich das Mittelklasse-Modell Opel Ascona nicht nur Plattform und Technik mit dem Manta. Die sportlich abgestimmten Vierzylinder-Limousinen und Voyage genannten Lifestyle-Kombis besetzten eine Bestsellerrolle in den Verkaufscharts der 1970er und 1980er als zeitweise meistverkauftes Mittelklassemodell auf dem deutschen Markt und als Zweitürer sicherte sich der Ascona sogar einen prominenten Platz in einer Hall of Fame des Rallyesports. So errang Walter Röhrl auf Ascona im Jahr 1974 die Rallye-Europameisterschaft und auf der 1975 lancierten zweiten Ascona-Generation sieben Jahre später sogar den Weltmeister-Titel. Trotz Hinterradantriebs konnte der zuverlässige Ascona damals die neuen Audi quattro deklassieren. In den Verkaufsräumen stand allerdings schon seit 1981 die dritte Ascona-Generation, die mit neuem Frontantrieb und praktischer Heckklappe Anschluss zum VW Passat suchte. Fast zeitgleich mit dem Abschied des Manta, der übrigens den Wechsel zum Vorderradantrieb nicht mitmachte, fiel nach fast 20 Jahren und über 3,6 Millionen Einheiten die letzte Klappe für den Ascona. Der neue Vectra versuchte sich nun an der Vormachtstellung in der Mitte und ließ den Modellnamen Ascona ebenso schnell in Vergessenheit geraten wie seine Anfänge.
Ähnlich wie der 1969 eingeführte Ford Capri kündete das nach dem Tessiner Seebad am Lago Maggiore benannte neue Opel-Modell zu Beginn der 1970er von der Sehnsucht nach Süden und vor allem Sport. Allerdings weniger, weil in Ascona internationale Golf-Turniere und später Gäste wie die deutsche Fußball-Nationalelf für Glamour sorgten als durch verblüffende fahrdynamische Talente. Als „neue Klasse“ kündigte Opel den Ascona selbstbewusst an und die Fachpresse prüfte umgehend, ob die Vormachtstellung der eigentlichen „Neuen Klasse“, also der schnellen BMW 1600-2002, durch die in Bochum gebauten Blitzträger bedroht war. Immerhin konnte der agile Ascona in der Disziplin Kurventanz dank neutraler Fahrwerksabstimmung in Vergleichstests Pluspunkte sammeln, aber am Image der 02-BMW kratzte der geräumige Fünfsitzer nicht. Das änderten auch Werbeslogans nicht, die besonders junge Familienväter ins Herz trafen, wie „Ascona SR - der männliche Typ“, „Ascona…kaufen, weil er Rallyes gewinnt“ oder „Kein Wunder, dass der Ascona unter den Rallye-Fahrern so viele Freunde hat“.
Tatsächlich war Opel um 1970 eine sportliche Macht, die das langjährige „Hosenträger- und Männer-mit-Hut“-Image schneller abgelegt hatte als der ewige Konkurrent aus Köln, der erst mit dem Ford Capri einen Pulsbeschleuniger platzieren konnte. Dagegen hatten Opel Commodore GS, Rekord Sprint oder Rallye-Kadett und vor allem der Klappscheinwerfer-GT die deutsche Tochter des amerikanischen GM-Konzerns schon früher mit sportiver Anziehungskraft aufgeladen, von der dann auch das Duo Manta und Ascona profitierte. Heute kaum mehr vorstellbar, aber Anfang der 1970er machten Ascona und Manta die Marke Opel fit, Volkswagen in den deutschen Zulassungscharts zu überholen. Im ersten vollen Verkaufsjahr musste sich der in zurückhaltender Eleganz und in zierlichem Format auftretende Ascona noch dem ebenfalls neuen, barock-opulent designten Ford Taunus geschlagen geben. Aber 1972 verlor der an Qualitätsdefiziten leidende Taunus an Anziehungskraft und Opel spurtete als größter Hersteller an die Spitze der deutschen Verkaufsstatistik, wo VW über die schwächelnden Käfer stolperte.
Ein völlig neues Nischenprodukt wie weiland BMWs „Neue Klasse“ war der Opel Ascona übrigens doch nicht, denn die Rüsselsheimer hatten schon 1967 den Olympia kreiert und in die Lücke zwischen Kadett und Rekord platziert. Allerdings war der Olympia nicht mehr als ein fein ausstaffierter Kadett B, so dass er am Markt nie wirklich große Akzeptanz fand. Besser machen sollte es die seit 1966 entwickelte Nachfolge-Generation unter dem geheimen Projektcode 1450. Als aber der Opel-Vorstand Kenntnis bekam von einem neuen Doppel aus Köln, den Typen Capri und Taunus, setzte Rüsselsheim das Projekt 1450 zurück auf Anfang: Es war die Geburtsstunde der eigenständigen Modelle Ascona und Manta. Wie nah der Ascona am Kadett B geblieben ist, erzählen seine Abmessungen: Mit 4,12 Meter Länge und 2,43 Meter Radstand differenziert sich die Mittelklasse mit Blitz nur um etwa einen Zentimeter vom Kompakt-Modell, dessen Generationenwechsel auf Ende 1973 vertagt wurde.
Der Ascona machte alles richtig: Vom braven Bürgermeister mit knausrigen 44 kW/60 PS aus 1,2-Liter – die allerdings während der Ölkrise von 1973/74 den Absatz vorm Absturz bewahrten – bis zum athletischen Familiensportler mit dem gleichen 1,9-Liter-Aggregat mit 66 kW/90 PS wie der Opel GT bewies der Ascona eine Bandbreite, die den meisten Mittelfeld-Spielern fehlte. Ob neue Typen wie Renault 12, Peugeot 304 und Austin Maxi oder bewährte Player wie der VW 1600, ein Programm für fast alle Ansprüche wie es Ascona - und Ford Taunus - einführten, überraschte und überzeugte die Käufer. Er sei halt ein „Torschützenkönig“ für jede Spielsituation, jubelte die Opel-Werbung. Sogar als Vorboten späterer Lifestylekombis gab es den Ascona Voyage: Ausschließlich zweitürig mit großer Heckklappe und zeitgeistigen Luxusattributen wie Holzdekorfolie auf den Karosserieflanken und Vinyldach, aber ohne Anspruch auf den Titel eines Lademeisters.
In Nordamerika, wo der Ascona bei Buick-Händlern im Showroom stand, kam dieser Lifestylelaster gut an. Hierzulande aber wagte der Opel Voyage noch zu viel Avantgarde, ähnlich wie der BMW 02 Touring verschwand er beim ersten Modellwechsel in der Asservatenkammer. Anders die wilden Rallyeversionen des Ascona, denn sie luden den Biedermann mit Brandstifterimage auf und das auch noch nach dem 1975 erfolgten Generationenwechsel. Viele große Namen der Motorsportszene ernteten mit dem robusten Ascona Lorbeeren, vor allem aber war es Walter Röhrl, der auf Ascona Rallyesiege in Serie sammelte. Hinzu kam das Europachampionat und 1982 auf dem konventionell angetriebenen Ascona (B) 400 die Krone des Rallye-Fahrerweltmeisters. Immerhin überließ Röhrl dem allgemein favorisierten Allradstar Audi quattro den Markentitel.
Opel hatte in den 1970ern das richtige Gespür für Kundenwünsche und traf auch mit dem Ascona B den Zeitgeist. Während der VW Passat längst auf Frontantrieb und Fließheck mit großer Klappe sowie Kombi setzte, avancierte der Ascona noch einmal mit konservativem Stufenheck und Hinterradantrieb zu einem europäischen Mittelklasse-Champion und zum auf vier Kontinenten gebauten Weltauto. Am besten machte es aber der 1981 aufgelegte dritte und letzte Ascona, der nun doch mit Vorderradantrieb und auch als Fünftürer verfügbar war und damit die Stückzahlen seines sportlichen Ur-Ahnen mehr als verdoppelte. Eine schöne Vorlage für den folgenden Opel Vectra.
Modellhistorie Opel Ascona
Chronik:
1966: Bereits im Herbst beginnt die Entwicklung einer Nachfolgegeneration für den im Vorjahr lancierten Kadett B
1967: Im Herbst erste Designstudien des geplanten Kadett unter George Gallion und Erhard Schnell. Facelift des Kadett B, dessen Technik die Basis für den Ascona liefert
1968: Im Winter 1968/69 beginnt die Praxiserprobung der Prototypen. Opel entscheidet, die in Entwicklung befindlichen Fahrzeuge eine Klasse höher oberhalb des Kadett zu positionieren, mit neuen Modellnamen auszustatten und zu überarbeiten. Der Projektcode für die kommenden Fahrzeuge lautet 1450. Das Coupé erhält gegenüber Limousine und Caravan eine eigenständige Front mit vier Doppelscheinwerfern im Stil italienischer Sportwagen wie des Fiat Dino
1969: Im Frühjahr erfolgt die Finalisierung des Designs unter Charles Jordan und George Gallion. Im Mai endgültige Namensfestlegung auf Ascona. Zwischen 1957 und 1961 gab es schon einmal ein Modell namens Opel Ascona auf Basis des Olympia Rekord P1, das allerdings dem Schweizer Markt vorbehalten blieb. Im Jahr 1968 gab es in der Schweiz außerdem ein Kadett B Sondermodell unter der Bezeichnung Ascona
1970: Ab Jahresbeginn kommuniziert Opel gegenüber den Medien das kommende Coupé Manta und den Ascona. Im August erfolgt der Produktionsanlauf des Ascona A im Werk Bochum. Weitere Fertigungen laufen in Rüsselsheim (kleine Serie mit Sonderauflagen für Behördenfahrzeuge, Fahrschulen etc.) und im GM-Werk Biel/Schweiz. Dort erfolgt eine Montage von Teilesätzen aus Antwerpen und Bochum. Der Opel Ascona ersetzt den von 1967 bis Juli 1970 gebauten Opel Olympia, eine luxuriös ausgestattete Variante des Opel Kadett. Der Ascona A verfügt über ein modernes Fahrwerk mit Heckantriebs-Bodengruppe. Für Vortrieb sorgen neue Vierzylinder mit 1,6- und 1,9-Liter Hubraum in drei Leistungsstufen von 68 PS, 80 PS und als 1.9 mit 90 PS (ab März 1971). Drei Ausstattungslinien (Basis, L und SR) und drei Karosserievarianten als zweitürige Stufenhecklimousine, viertürige Stufenhecklimousine und dreitüriger Kombi Voyage bzw. Caravan. Von Oktober 1970 bis Juli 1975 wird der Ascona A unter der Bezeichnung Opel 1900 auch in Nordamerika verkauft und über das Buick-Handelsnetz vertrieben. In diesem ersten Jahr werden insgesamt 23.965 Opel Ascona A produziert
1971: Ab März werden Ascona 1.6 und 1.9 mit sportlichem SR-Paket lieferbar das gilt auch für den dreitürigen Kombi Ascona Voyage. In Großbritannien konkurriert der rechtsgelenkte Opel Ascona mit dem Viva von GM-Tochter Vauxhall. Dagegen gibt es den Ascona ab Sommer in Italien mit steuergünstigem 1,2-Liter-Motor und 44 kW/60 PS. In diesem Jahr werden insgesamt 118.207 Opel Ascona produziert. Gesamtsieg bei der fast 13.000 Kilometer langen Rallye Tour d‘Europe
1972: Bei der Rallye Monte Carlo erzielt der Ascona einen Klassensieg und der Coup des Dames geht in Silber an Marie-Claude Beaumont auf Ascona. Erneut gewinnt der Ascona die Rallye Tour d’Europe. Titelgewinn bei der Rallye-EM der Damen und der schwedischen Rallyemeisterschaft. Neu ist ab März auch in Deutschland das Einsteigermodell mit 1,2-Liter-Vierzylinder (60 PS). Ab Mai wird das Sondermodell Ascona „Holiday“ verfügbar. Im August entfällt das zeitgeistige, optionale Holzdekor an den Fahrzeugseiten des Ascona Voyage. Der Oktober bringt das limitierte Sondermodell Ascona „Plus“. In diesem Jahr werden insgesamt 165.671 Opel Ascona produziert, der Ascona ist das meistgekaufte Mittelklassemodell in Deutschland. Opel ist erfolgreichste Marke in Deutschland mit 456.189 Neuzulassungen vor Volkswagen (378.904 Zulassungen) und Ford 272.340 Zulassungen)
1973: Im August Facelift, erkennbar unter anderem an mattschwarzem Kühlergrill mit großem Opel-Markenlogo sowie eckigen statt runden Außenspiegeln. Neu sind modische Signalfarben wie rot, grün, gelb und blau. Von Oktober 1973 bis März 1974 ist das Sondermodell Plus lieferbar. In diesem Jahr werden insgesamt 192.457 Opel Ascona produziert, es ist das erfolgreichste Jahr für die Opel-Mittelklasse. Im Rallyesport holt Walter Röhrl vier Gesamtsiege, aber auch die Tour d’Europe geht wieder an den Ascona
1974: Im März startet der Ascona Caravan als preiswerte Alternative zum Ascona Voyage. Ab April ist das Sondermodell „Ferien-Ascona“ lieferbar und im Oktober folgt die Edition Ascona „Hit“. Ari Vatanen und Anders Kulläng starten auf dem Rallye-Ascona, können jedoch nicht an den Vorjahreserfolg anknüpfen. Im Jahr der ersten Ölkrise und Rezession werden insgesamt 106.823 Opel Ascona ausgeliefert. Allein Walter Röhrl erzielt auf Ascona acht Gesamtsiege im Rallyesport, der auch mit anderen Piloten eine Macht im Motorsport ist. So geht die Rallye-Europameisterschaft an das Duo Walter Röhrl/J. Berger, der Ascona sichert sich aber auch die nationalen Meisterschaften in Frankreich, Luxemburg, Schweiz und Dänemark
1975: Ab Januar bis auf den 1,2-Liter-Ascona alle Motoren mit reduzierter Leistung als 1.6 N (60 PS), 1.6 S (75 PS) und 1.9 S (88 PS). Ab März größer dimensionierte Bremsanlage mit 246 mm Scheiben vorn, hinten bleibt es bei Trommelbremsen. Im Juni erhält der 1.9 S eine Leistungsspritze und entwickelt wieder 90 PS. Sondermodelle „Swinger" und „Sommer Bazar ‘75“ beleben die Verkaufszahlen. Produktionsauslauf des Ascona A am 9. Juli nach insgesamt 691.438 Einheiten. Auf der IAA debütiert der größere Nachfolger Ascona B, dies als zwei- und viertürige Limousine. Ein Kombi ist nicht mehr vorgesehen. Erneuert wird auch der Manta (B). Im November präsentiert die britische GM-Tochter Vauxhall den Cavalier als Schwestermodell von Opel Ascona und Opel Manta. Während sich die Cavalier-Limousine deutlich vom Ascona differenziert, unterscheidet sich das Cavalier Coupé fast nur durch andere Logos vom Opel Manta. Dennoch wurden in Großbritannien Ascona und Cavalier sowie Cavalier Coupé und Manta parallel verkauft. Als Linkslenker wird der Cavalier auch in Belgien, Dänemark, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen und in der Schweiz verkauft. Kein Vertrieb des Ascona B in den USA, denn dort kommt künftig der Isuzu Gemini mit Opel-Emblemen zum Vertrieb. 1975 fahren u.a. Ari Vatanen und Anders Kulläng Ascona im Rallye-Einsatz, konnten aber an frühere Erfolge nicht anknüpfen. Bei der Rallye Akropolis endet die sportliche Karriere des Ascona A mit einem Sieg, am Steuer sitzt Walter Röhr. Dies ist der erste WM-Rallye-Sieg für Opel
1976: Ausbau des Motorenprogramms für den Ascona B. Im November wird in Südafrika der Chevrolet Chevair (mit 2,0-Liter- und 2,3-Liter-Motoren) eingeführt als Verwandter von Vauxhall Cavalier. Mit der Front des Opel Ascona und dem 1,3-Liter-Motor des Vauxhall Viva startet der Chevrolet Ascona in Südafrika
1978: Wichtigste Neuheit im Motorenprogramm ist der erste Selbstzünder für den Ascona, ein 2,0-Liter-Diesel mit 43 kW/58 PS. Äußeres Kennzeichen des Diesels ist die Hutze auf der Motorhaube
1979: Neuer sportlicher Leistungsträger ist der Ascona 400 mit 2,4-Liter-16-Ventiler und 106 kW/144 PS, der auf dem Genfer Salon Weltpremiere feiert. Außerdem entsteht in Zusammenarbeit mit Irmscher der Ascona i2000 auf Basis des Ascona 2.0 SR und einer Leistung von 88 kW/120 PS. Facelift für den Ascona im August mit neuen Stoßfängern und geändertem Interieur sowie Ankündigung des 2,0-Liter-Einspritzmotors. Ein Gruppe 2-Ascona gewinnt die Rallye-Europameisterschaft
1980: Im April rollt der zweimillionste Ascona (Ascona A und B) vom Band. Im Juli wird in Deutschland der ein millionste Ascona zugelassen
1981: Im August nach rund 1,2 Millionen Einheiten Produktionsauslauf des Ascona B. Vom Vauxhall Cavalier wurden gut 215.000 Einheiten gebaut. Knapp zwei Drittel der Produktion stammten aus Bochum, der Rest aus Antwerpen. Sportliche Achtungserfolge für den Ascona 400, z.B. mit einem dritten Platz bei der Rallye Monte Carlo. Im Herbst startet der Ascona C mit Vorderradantrieb und optional als Fünftürer mit Heckklappe. Ein Kombi ist weiterhin nicht im Angebot
1982: Walter Röhrl wird Rallye-Weltmeister auf Opel Ascona (B) 400, während der favorisierte Audi quattro den Ingolstädtern den Markentitel sichert. Opel wird mit Tony Fassina auf Ascona (B) 400 außerdem Rallye-Europameister. Der Ascona C ist als GM-Weltauto der J-Car-Familie konzipiert. In Nordamerika umfassen die J-Cars die Modelle Buick Skyhawk, Cadillac Cimarron, Chevrolet Cavalier, Oldsmobile Firenza und Pontiac J2000 in den Karosserieformen Limousine, Coupé und Kombi. In Brasilien gibt es den Ascona C als Chevrolet Monza und in Australien den Holden Camira sowie in Japan den Isuzu Aska. Technisch verwandt ist auch der koreanische Daewoo Espero, der nach Deutschland exportiert wird
1984: Erstes Facelift für den Ascona C, dem zwei Jahre später eine weitere Auffrischung folgte
1988: Im Oktober wird der Opel Ascona C vom Opel Vectra abgelöst. Insgesamt wurden 1.721.647 Ascona C gefertigt
2020: Der 50. Geburtstag des Opel Ascona wird u.a. im März bei der Klassikermesse in Essen gewürdigt und natürlich bei zahllosen Clubtreffen
Wichtige Motorisierungen Opel Ascona A:
1,2-Liter-(44 kW/60 PS)-Vierzylinder
1,6 Liter-(44 kW/60 PS bzw. 50 kW/68 PS bzw. 55 kW/75 bzw. 59 kW/80 PS)-Vierzylinder
1,9-Liter-(65 kW/88 PS bzw. 66 kW/90 PS)-Vierzylinder.
Produktionszahlen Opel Ascona A (1970-1975):
Insgesamt 691.438 Einheiten, davon 180.700 Ascona 1.2 S, 206.766 Ascona 1.6 N, 137.206 Ascona 1.6 S, 8.835 Ascona 1.6 S SR, 41.041 Ascona 1.9 S, 34.589 Ascona 1.9 S SR, 57.175 Ascona 1.9 S (USA-Export-Modell), 25.126 Ascona 1.9 E (USA-Export-Modell); 252.737 Ascona werden in zwölf europäische Exportmärkte verkauft.
Dieser Abschied schmerzte nicht nur die Cabriolet-Community: Vor 40 Jahren lief das letzte Volkswagen Käfer Cabriolet mit kultigem luftgekühltem Boxermotor vom Band. Damit endete zugleich die Fertigung des Käfers in Deutschland und der moderne Golf übernahm die Lufthoheit auch bei den familientauglichen Frischluftmodellen.
Category: Allgemein , added on 2020.01.21Auch die Diskussion um eine Verkehrswende kann sie nicht einbremsen. Mindestens 30 Jahre alte Autos mit H-Kennzeichen vermehren sich weiterhin rasant, vermitteln Oldtimer doch Emotionen und schöne Erinnerungen an die Jugend. Jetzt kommt der Jahrgang 1990 dazu mit letzten DDR-Zweitakt-Typen und vielen V12-Boliden.
Category: Allgemein , added on 2019.12.23Heimliche Helden gibt es überraschend viele, aber der Subaru Legacy ist vielleicht der größte. Wer weiß schon, dass diese vor 30 Jahren vorgestellten japanischen Limousinen und Kombis die weltweit meistverkauften Pkw-Modelle mit Allradantrieb verkörpern? Bis auf den Kombi Outback wirken sie brav, aber unter dem Blech verbergen sie Verblüffendes.
Category: Allgemein , added on 2019.12.02Es war wie bei Tom und Jerry. Mäuseflink fuhr der erste Corsa in kultigen Comic-Filmen der großen Katze um die Nase und genauso frech setzte sich der Kleinwagen-Spätstarter an die Spitze des Segments. Heute, 37 Jahre und sechs Generationen später, startet der Corsa-E als Herzensstürmer, der sogar die kleinen PSA-Geschwister austricksen soll
Category: Allgemein , added on 2019.11.19Mehr Kapitän ging nicht. Im Herbst 1959 präsentierte Opel eine in allen Dimensionen gewachsene Neuauflage seiner Oberklasse-Baureihe, die bis heute Maßstäbe setzt. Nie wurden mehr Opel „Großwagen“ verkauft und noch einmal konnten die Rüsselsheimer Wirtschaftswunder-Wagen ihre direkten Rivalen aus Stuttgart und München überholen.
Category: Allgemein , added on 2019.10.21Er ist der direkte Vorläufer des aktuellen Astra und auf manchen Märkten durfte der Opel Kadett D bereits diesen Namen tragen. Tatsächlich sollte der Kompakte die Marke mit dem Blitz in die Zukunft und auf Führungsposition katapultieren: Als erster Opel mit Frontantrieb, Fastback und Heckklappe galt der Kadett als designierter Golf-Schläger
Category: Allgemein , added on 2019.10.02Zum 60sten Geburtstag des Mini legt David Brown Automotive eine exklusive Edition vom klassischen Mini auf. Die hat neben Extrapower einen extra hohen Preis.
Category: Allgemein , added on 2019.09.18Immer nur sicher, seriös und solide ist langweilig. Diese Erfahrung mussten vor 40 Jahren sogar Volvo und Saab machen, denn die Verkaufszahlen für die behäbigen Schweden-Panzer stürzten ab. Was tun bei klammen Kassen? Turbo lautete die neue Technik, mit denen die Skandinavier aus trägen Familienkutschen schnelle Pulsbeschleuniger machte.
Category: Allgemein , added on 2019.08.27Als braver Bus, kultiger Kasten mit Käfer-Technik und unkonventioneller Camper avancierte der VW Transporter zum populärsten Vielzweckmobil der Nachkriegszeit. Diesen Volkswagen liebten alle, Firmen, Familien und Aktivisten. Vor allem als sich der 1979 vorgestellte T3 mit finalem Boxer von einer wilden, verwegenen Seite zeigt.
Category: Allgemein , added on 2019.08.13Ein Volvo verführerisch wie Ferrari, in schnelleren Formen als Jaguar, mit mehr Power als Porsche und charismatischer als die Corvette? Genau dieser Mix machte die kernig klingenden und am Ende fast unkaputtbaren P1800 Coupés zu globalen Superstars - und zur Volvo-Markenikone, die sogar den aktuellen Polestar 1 prägt.
Category: Allgemein , added on 2019.07.29Es war der einstige Daimler-Konstrukteur Ludwig Kraus, der Audi vor dem Schicksal einer VW-Werkbank rettete. Mit dem Audi 100 brachte er die Ingolstädter auf Augenhöhe mit Mercedes, dann gönnte er sich das schnellste Frontantriebscoupé als Dienstwagen. Mit einem Fastback, wie es sich sonst nur bei Maserati fan
Category: Allgemein , added on 2019.07.16Vmax-Rekorde mit Supercars, die gibt es vor allem von Bugatti oder Koenigsegg. Aber auch die massigen Bentley tragen seit 100 Jahren das Wort Speed im Namen. „Schnellste Lastwagen der Welt“, staunte schon Ettore Bugatti über die Le-Mans-Sieger. Heute verblüffen rasende Schwergewichte wie der Bentley Bentayg.
Category: Allgemein , added on 2019.07.02Er wagte die Neuerfindung des Automobils: Vor 100 Jahren präsentierte André Citroen sein erstes volksnahes Fahrzeug. Bereits dieser bezahlbare Typ A faszinierte durch viele visionäre Ideen. Da dauerte es nicht lange, bis auch die Deutschen Citroens mutige Modelle für sich entdeckten.
Category: Allgemein , added on 2019.06.11Geboren aus wirtschaftlicher Not machte dieser lebensfrohe Winzling den Minimalismus zum Gesellschaftstrend. Vor 60 Jahren debütierte der englische Mini als anfangs frugales Fahrzeug zu kleinen Kosten. Erfolge erzielte das Vorbild des modernen Citycars aber erst als schicke Ikone der Popkultur und scharfer Cooper.
Category: Allgemein , added on 2019.05.21