SP-X/Köln. Bentley, das ist die Geschichte des genialen britischen Automobilpioniers Walter Owen Bentley – von Enthusiasten kurz W.O. genannt - und der legendären Siegesserie der tollkühnen Bentley-Boys mit Blower- und Speed-8-Typen in Le-Mans. Bentley steht für eine Chronik sensationeller Geschwindigkeitsweltrekorde, tragischer Pleiten, des Badge-Engineerings unter Rolls-Royce sowie des Wiederaufstiegs unter Volkswagen-Führung. Kurz: Die am 10. Juli 1919 vom Maschinenbauer, Jagdflieger und Rennfahrer W.O. im Londoner Stadtteil Cricklewood gegründete Luxus-Marke ist vielleicht mit noch mehr faszinierendem Drama besetzt als Rolls-Royce und Bugatti.
Was offenbar auch Bentleys Rennrivalen früh erkannten, so frotzelte der für seine Leichtgewichte bekannte Ettore Bugatti einst respektvoll, W.O. baue die schnellsten Lastwagen der Welt. Tatsächlich konnten Bentleys gewaltige Racer in Le Mans im Jahr 1930 sogar die berühmten „Weißen Elefanten“ Mercedes-Benz SS deklassieren. Ein letzter Triumph vor dem Konkurs, denn 1931 fiel Bentley an Rolls-Royce. Heute sind sowohl Bugatti als auch Bentley unter dem Dach des VW-Konzerns vereint. Vielleicht, weil der für die Übernahme verantwortliche frühere VW-Patriarch Ferdinand Piech so manche überraschende Parallele zwischen diesen Visionären im Bau von Supersportwagen entdeckte.
Beide Automobilpioniere wuchsen in Familien auf, die ihnen viele Entfaltungsmöglichkeiten boten. So konnte der 1888 geborene W.O. Bentley als Sechzehnjähriger eine Ausbildung bei der Great Northern Railway zum Maschinenbauer machen, ehe er wie der junge Bugatti seine Liebe zum Motorsport entdeckte, dies bei Motorradrennen. Auch der nächste Schritt in der Vita der späteren Rivalen ähnelte sich, denn beide arbeiteten anfangs mit anderen Automobilherstellern, bevor sie sich unter eigener Marke selbständig machten. So importierte W. O. Bentley ab 1912 zusammen mit seinem Bruder Henry französische DFP-Modelle, verpasste diesen Leistungssteigerungen und eigene Bezeichnungen wie den legendären Namen Speed, mit dem sich Bentley auf dem Rennkurs in Brooklands Respekt erwarb. Nicht nur Bugatti baute Flugmotoren, auch W.O. schrieb auf diesem Feld Geschichte. Verdankte doch die Sopwith Camel, das erfolgreichste englische Jagdflugzeug im Ersten Weltkrieg, seine Überlegenheit Bentley-Sternmotoren. Direkt nach Kriegsende konnte W.O. dann den ersten eigenen Bentley-Sportwagen in Fahrt bringen, den Typ 3,0-Liter mit revolutionärem Vierzylinder-16-Ventil-Motor und Leichtmetallkolben.
In den Folgejahren entwickelte sich Bentley Motors zu einem britischen Epizentrum gleichermaßen innovativer wie robuster Racer mit Vier- und Sechszylinder-Aggregaten. Darunter waren der Bentley 6 1/2 Litre von 1926, der 4 1/2 Litre von 1929 und der gigantische 8 Litre von 1930, mit dem sich W.O. einen persönlichen Traum erfüllte. Denn der Lauf dieses Sechszylinders galt als fast unhörbar leise, Bentley sprach sogar von „totenstill“. Darüber hinaus gab es die global erste 100-mph-(160 km/h)-Vmax-Garantie für diesen Luxusliner, gleich mit welchem Karosserieaufbau, denn Bentley lieferte wie damals in der Prestigeklasse üblich nur Chassis. Trotzdem fehlte es diesem 8-Litre-Flaggschiff und Rolls-Royce-Phantom-Herausforderer an einem Talent, das auch sonst bei Bentley Motors Mangelware war: Die Fähigkeit, rasche Gewinne einzufahren. Nur so hätte 1931 die Insolvenz der Firma abgewendet werden können. Hohe Konstruktionskosten und Bentleys Rennleidenschaft hatten mehr Geld verbraucht, als W.O. erwirtschaftete.
Schon 1925 drohte W.O. deshalb die erste Pleite, aber damals wurde Woolf Barnato zum Retter. Barnato kam aus der Mitte der bis heute unvergessenen Bentley Boys, einer Reihe reicher, motorsportverrückter junger Männer, die ihre Rennwagen bei Bentley kauften und damit nicht weniger als vier Siege bei den 24 Stunden von Le Mans errangen. Mit allein drei Siegen an der Sarthe war Barnato der brillanteste Racer unter den Bentley Boys und zudem ab 1925 größter Finanzier und faktisch Chef bei Bentley Motors. Auch die triumphale Rekordfahrt eines Bentley Speed vom südfranzösischen Cannes nach London gegen den Expresszug Blue Train ging auf Barnatos Konto. 1931 aber war für Barnato Schluss mit lustig, da er nicht wie sein Rennfreund Tim Birkin enden wollte. Dieser verbrannte das gesamte Vermögen seiner Familie in selbst gebauten Blower-Bentley und zog sich damit obendrein die Verachtung von W.O. zu, der die Kompressor-Aufladung stets ablehnte.
Neuer Herr im Hause Bentley wurde 1931 Rolls-Royce und so kam es zu modellpolitischen Veränderungen, die W.O. noch bis 1935 leitete, ehe er als Konstrukteur für andere Marken tätig wurde. Nun bestimmte Rolls-Royce-Technik die ab sofort in Derby gebauten Autos mit dem frisch eingeführten Logo des geflügelten „B“. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte man die Bentley-Produktion in ein neues Werk nach Crewe, das bis heute Bentley-Sitz ist. Allerdings pflegte Rolls-Royce lange Jahre den sportiven Nimbus seiner Neuerwerbung, was sich in Modellen wie dem ikonischen Coupé R Continental oder der dynamisch gezeichneten Limousine S2 Continental Flying Spur aus den 1950er Jahren zeigte. Erst reine Badge-Engineering-Typen wie der Bentley T von 1965 als Zwilling des Rolls-Royce Silver Shadow schadeten dem Bentley Image. Ging doch das bis dahin ausgewogene Verhältnis der Verkaufszahlen zwischen den Marken jetzt zulasten von Bentley zurück. Das änderte sich in den 1980er Jahren, denn mit Turbos bei Mulsanne und Continental fand die von W.O. gegründete Marke zurück zu alter sportlicher Leistungsstärke und zu steigenden Verkaufszahlen.
Manche Fachleute fühlten sich an Walt Disneys Dumbo, den fliegenden Elefanten, erinnert, als sich in den 1990er Jahren das bis zu 5,34 Meter lange und 2,5 Tonnen schwere Continental Coupé auf 280 km/h Vmax hievte und beim Tempo-100-Sprint an Ferrari Maß nahm. Bentley war wieder bei seinen Wurzeln angekommen und so attraktiv, dass Ferdinand Piech das Fabrikat ins VW-Imperium integrierte. Eigentlich inklusive Rolls-Royce, aber die Rechte an dieser Ultra-Luxus-Marke ergatterte am Ende BMW. Mit einer beachtlichen Modelloffensive führte VW das Erbe von W.O. zurück an die Spitze der populärsten High-End-Automobile: Seit ihrem 50. Thronjubiläum im Jahr 2002 fährt sogar Queen Elizabeth II eine Bentley Staatslimousine. In Le Mans sicherte sich Bentley ein Jahr später mit dem EXP Speed 8 den sechsten Sieg und der gleichzeitig lancierte Continental GT glänzte nicht nur durch stolze Absatzzahlen, sondern auch als schnellstes viersitziges Coupé der Welt. Superlative liefert seit 2016 auch der Bentayga, das erste SUV dieser Klasse und als 306 km/h flinker Bentayga Speed aktuell rasantestes Schwergewicht der Welt.
Alles gut also im Jubiläumsjahr? Nicht ganz, denn Bentley machte 2018 Verluste und ein Elektroauto wird erst 2025 erwartet. Andererseits boomt der globale Luxusmarkt und Bentley macht sich fit, mit Plug-ins davon zu profitieren.
Wolfram Nickel/SP-X
Kurzcharakteristik
Chronik:
1881: Walter Owen Bentley – von seinen Fans nur W.O. genannt - wird am 16. August als letztes von neun Kindern einer wohlhabenden Familie in London geboren. Im Alter von neun Jahren entdeckt er seine Leidenschaft für Technik als er ein gebrauchtes Fahrrad demontiert, um seine Funktionsweise zu studieren
1897: Mehrjährige Ausbildung zum Maschinenbauer beginnt bei der Great Northern Railway
1899: W.O. startet eine Karriere als Motorradrennfahrer
1912: Mit seinem Bruder Henry Bentley gründet W.O. die Firma Bentley & Bentley, spezialisiert auf den Import französischer DFP (Doriot, Flandrin & Parant)-Automobile, die W.O. mit Tuningmaßnahmen aufrüstet. Vor allem aber entwickelt er Aluminium-Kolben, mit denen er DFP-Modelle ausstattet und in Brooklands Rennerfolge erzielt sowie einen Geschwindigkeitsrekord (89,7 mph über die fliegende Meile)
1914: Der Erste Weltkrieg bricht aus und W.O. Bentley wird Pilot bei der Royal Air Force und entwickelt Sternmotoren (Bentley B.R.1 und B.R.2) für das erfolgreichste englische Jagdflugzeug des Ersten Weltkriegs, die Sopwith Camel
1919: W.O. Bentley gründet am 10. Juli im Londoner Stadtteil Cricklewood das Unternehmen Bentley Motors und entwickelt den ersten reinrassigen Bentley mit 3,0-Liter-Vierzylinder-Motor. Frank Burgess ist für das Chassis verantwortlich. Gebaut wird der Bentley 3 Litre wie alle Bentley nur als Fahrgestell und das in Evolutionsstufen bis 1929
1921: Eine Serienproduktion nimmt Fahrt auf
1924: Erfolgreichstes Jahr überhaupt für Bentley mit 462 verkauften Chassis vom Modell 3 Litre. Erster von fünf Siegen (bis 1930) bei den 24 Stunden von Le Mans. Die Bentley Boys – junge Männer aus reichen Familien mit Rennleidenschaft - zählen zum wichtigen Kundenstamm von Bentley. Darunter ist auch Woolf Barnato, der mit Bentley drei Mal in Le Mans gewinnt und 1930 bei einer Wettfahrt gegen den Schnellzug Blue Train den Sieg herausfährt
1925: In diesem Jahr werden nur noch 304 Chassis ausgeliefert und Bentley gerät Ende des Jahres in finanziellen Schwierigkeiten. Abgewendet werden kann der Konkurs nur durch den wohlhabenden Unternehmer und Bentley Boy Woolf Barnato, der ab 1926 Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender bei Bentley ist
1926: Einführung des Bentley 6 1/2 Litre, der bis 1930 in Produktion bleibt
1927: Erneute Finanzspritze von Barnato, ebenso 1929
1929: Bentley Boy Tim Birkin schlägt vor, den neuen Bentley 4 1/2 Litre per Kompressor aufzuladen. W.O. lehnt das ab und Birkin baut in Eigenregie Blower-Bentley.
1930: Ein von Tim Birkin aufgebaute Bentley 4 1/2 Litre Blower gewinnt als erster Bentley die Mille Miglia, außerdem gewinnt ein Birkin-Bentley die 24 Stunden von Le Mans gegen Kompressor-Mercedes. Allerdings verbraucht Birkin für den Aufbau dieser Bentley sein eigenes Vermögen, das seines Vaters und das einer wohlhabenden Freundin und ist am Ende finanziell mittellos. Bentley lanciert das Spitzenmodell 8 Litre
1931: Finale Eigenkonstruktion von W.O. Bentley ist der Typ 4 Litre, der zu spät kommt, um die leeren Kassen des Unternehmens zu füllen. Nach der Insolvenz von Bentley erwirbt Konkurrent Rolls-Royce alle Rechte und Produktionsanlagen. Nach knapp zehn Jahren und insgesamt gebauten 3.051 Chassis ist die Geschichte der Bentley Motors Ltd. als selbständigem Unternehmen beendet. W.O.Bentley muss aufgrund vertraglicher Verpflichtungen bis 1935 für Rolls-Royce arbeiten. Anschließend ist W.O. für Lagonda und Aston Martin tätig sowie zuletzt für den britischen Autohersteller Armstrong Siddeley.
1932: Rolls-Royce produziert aus Lagerteilen bis Herbst Bentley in Cricklewood weiter und sucht einen Käufer für die Bentley-Werksanlagen. Neuer Produktionsstandort für Bentley wird das Rolls-Royce-Werk Derby
1933: Erster Bentley unter Rolls-Royce-Ägide ist der Bentley Typ 3 1/2 Litre, der mit technischen Komponenten des Rolls-Royce 20/25 ausgestattet wird und in Derby gebaut wird
1941: Kriegsbedingte Produktionseinstellung bei Rolls-Royce und Bentley
1946: Als erstes Nachkriegsmodell geht der bis 1952 gebaute Bentley Mark VI mit nun werksseitig gelieferter Karosserie als Parallelmodell zum Rolls-Royce Silver Wraith in Produktion und zwar im heute noch genutzten Werk in Crewe. Crewe wurde 1938 als Flugmotorenwerk gebaut. Bis 2002 werden hier sowohl Rolls-Royce als auch Bentleys gefertigt
1952: Die legendären Typen Bentley R und R Continental werden eingeführt. Continental gelten als besonders sportlich und beziehen sich mit ihrem Namen auf die höheren Geschwindigkeiten, die auf dem „Kontinent“ Europas gefahren werden
1965: Erster Bentley mit selbsttragender Karosserie ist der Bentley T als Parallelmodell zum Rolls-Royce Silver Shadow
1971: Am dritten August stirbt Walter Owen Bentley. Im Februar wird Rolls-Royce insolvent und aufgeteilt in die Aero Company und Motor Car Company. Die Markenrechte verbleiben beim Flugmotorenhersteller, der verstaatlicht wird, aber 1987 reprivatisiert wird
1973: Im Mai wird das Unternehmen Rolls-Royce Motors gegründet, Bentley gehört weiter zu Rolls-Royce Motors
1977: Als Faceliftmodelle gehen der Rolls-Royce Silver Shadow II und Bentley T2 an den Start. Kurzzeitig wird die Einstellung der Marke Bentley überlegt
1982: Die Bentley-Modelle differenzieren sich wieder durch einen sportiveren Auftritt von den Rolls-Royce-Schwestermodellen. Den Anfang macht der Mulsanne Turbo
1990: Rolls-Royce Motor Cars inklusive Bentley fusioniert mit dem britischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern Vickers
1995: W.O. Bentley wird posthum in die Automotive Hall of Fame aufgenommen
1998: Volkswagen übernimmt Bentley und vermeintlich auch Rolls-Royce, aber die Markenrechte werden von BMW für die Automobilproduktion vom Flugmotorenhersteller Rolls-Royce plc. erworben, mit denen die Bayern eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Bis Ende 2002 verbleibt Rolls-Royce aufgrund eines Gentleman Agreements zwischen VW und BMW jedoch komplett bei Volkswagen. Dann übernimmt BMW Rolls-Royce Automobile, während Bentley und der Standort Crewe von Volkswagen übernommen wird
2002: Queen Elizabeth II erhält anlässlich ihres 50. Thronjubiläums eine eigens gebaute Bentley Staatslimousine
2003: Bentley Speed 8 gewinnt die 24 Stunden von Le Mans. Ab sofort werden im ehemaligen Rolls-Royce-Werk Crewe nur noch Bentley gebaut. Bentley Arnage T wird als schnellste Serienlimousine der Welt beworben. Neuer Continental GT ist das erste unter VW-Führung entwickelte Bentley-Modell
2009: Mit 329 km/h Vmax ist der Continental Supersports neuer schnellster Bentley aller Zeiten
2018: In der Bilanz macht Bentley das dritte Minus seit Übernahme durch Volkswagen, liegt aber das sechste Jahr in Folge bei den Verkaufszahlen über 10.000 Einheiten mit exakt 10.494 Autos im Jahr 2018. Davon 4.323 Bentayga, 3.336 Continental, 2.316 Flying Spur und 519 Mulsanne
2019: Bentley feiert den 100. Jahrestag des Markenstarts während des ganzen Jahres, aber mit einem Höhepunkt in Form eines großen Festes am 10. Juli. Später folgt in Blenheim Palace das größte Bentley-Treffen aller Zeiten mit über 1.000 Autos sowie in Pebble Beach in Kalifornien eine weitere Feier. Vorstellung eines neuen Flying Spur im Juni. Bentayga Speed debütiert als schnellster Serien-SUV der Welt. In den ersten Quartalen weist Bentley wieder Gewinne aus durch effizientere Produktionsprozesse. Ziel sind in diesem Jahr bis zu 12.000 verkaufte Fahrzeuge, mittelfristig sollen es 15.000 Autos im Jahr sein. Bentayga Plug-in-Hybrid debütiert Ende des Jahres
2025: Erster rein elektrischer Bentley soll vorgestellt werden
Wichtige Bentley-Modellreihen:
Bentley 3 Litre ab 1919
Bentley 6 1/2 Litre ab 1926
Bentley 4 1/2 Litre bzw. 4 1/2 Litre Kompressor ab 1929
Bentley 8 Litre ab 1930
Bentley 4 Litre ab 1931
Bentley 3 1/2 Litre ab 1933
Bentley 4 1/4 Litre ab 1936
Bentley Mark V ab 1939
Bentley Mark VI ab 1946
Bentley R ab 1952
Bentley R Continental ab 1952
Bentley S1 ab 1955 (S1 long wheelbase ab 1957)
Bentley S1 Continental ab 1955
Bentley S2 ab 1959 (S2 long wheelbase ab 1960)
Bentley S2 Continental ab 1959
Bentley S3 und S3 long wheelbase ab 1962
Bentley S3 Continental ab 1962
Bentley T1 ab 1965
Bentley Corniche Coupé und Cabriolet ab 1971
Bentley T2 ab 1977
Bentley Mulsanne ab 1980 (long wheelbase ab 1984)
Bentley Mulsanne Turbo ab 1982
Bentley Eight ab 1984
Bentley Camargue ab 1985
Bentley Continental ab 1984 (Turbo ab 1992)
Bentley Turbo R ab 1985
Bentley Mulsanne S ab 1987
Bentley Continental R ab 1991 (Continental S ab 1994)
Bentley Brooklands ab 1992
Bentley Turbo S ab 1994
Bentley Turbo R (Turbo R Sport) ab 1994
Bentley Azure ab 1995 (Azure Mulliner ab 1999)
Bentley Continental T ab 1996
Bentley Brooklands R (Brooklands R Mulliner) ab 1997
Bentley Turbo RT ab 1997
Bentley Arnage Green Label ab 1998 (Red Label ab 1999)
Bentley Continental SC ab 1998 (R & SC & T Mulliner ab 1999
Bentley State Limousine ab 2002
Bentley Continental GT ab 2003 (Flying Spur ab 2005)
Bentley Continental GTC ab 2006 (Continental Supersports ab 2009)
Bentley Mulsanne ab 2010
Bentley Continental GT ab 2011
Bentley Continental GT Convertible ab 2011
Bentley Flying Spur ab 2013
Bentley Bentayga ab 2016
Bentley Continental GT ab 2018
Bentley Mulsanne ab 2019