70 Jahre Ford Kompaktklasse

2018.04.17 - Wolfram Nickel/SP-X

„Kölner Wunder“ nannte die Fachwelt den kompakten Ford Taunus, dessen Karosserien 1948 aus Wolfsburg kamen und der gegenüber dem VW Käfer glänzen sollte. Das gelang erst dem 1968 vorgestellten Ford Escort. Die Größe zum globalen Golf-Schläger und zur Nummer eins in der Welt besitzen Fords Kompakte seit dem 1998 eingeführten Focus.

SP-X/Köln. Unermüdlich und heimlich wie die sagenhaften Kölner Heinzelmännchen arbeitete sich dieser kompakte Ford auf Platz eins der globalen Pkw-Produktionsstatistik vor: Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt knüpfte der in Köln-Merkenich konstruierte Focus im Jahr 2000 an jenen ultimativen Verkaufserfolg an, den einst das amerikanische Ford Modell T als Fließbandpionier gesetzt hatte. Dauerhaft verteidigen konnte der Focus die Führungsposition in den Verkaufscharts allerdings nicht. Weshalb Ford ihn dieses Jahr in vollkommen neu entwickelter vierter Generation vorstellt – passgenau zu gleich drei runden Geburtstagen bahnbrechender Vorgänger. Vor 70 Jahren forderte der Ford Taunus als erste Kölner Nachkriegsentwicklung den Volkswagen Käfer heraus. Vor 50 Jahren führte der Ford Escort dieses Duell in die nächste Runde und trat zugleich gegen die globale Kompaktklasse an. Zum Intimfeind von VW Golf und Opel Astra sowie neuen asiatischen Herausforderern avancierte vor genau 20 Jahren der Ford Focus, der in erster und dritter Auflage auf Pole Position in den Zulassungsrankings fuhr.

Nach insgesamt 16 Millionen Focus soll es die vierte Auflage des Verkaufsschlagers noch besser machen. Seine Premiere feierte das erneut in Köln entwickelte kompakte Weltauto nahe dem symbolträchtigen Nullmeridian in London/Greenwich, dem Ort der Koordinierten Weltzeit (UTC). Genau dort debütierte 1932 mit dem Kleinwagen Ford Y das erste Modell des Konzerns, das außerhalb Amerikas entwickelt worden war. In Deutschland kam der Typ Y 1933 als „Ford-Volkswagen Köln“ in den Handel, denn der Preisbrecher sollte „jedem Portemonnaie passen“. So billig war das Volksauto am Ende aber doch nicht, wie die Verkaufszahl von nur 11.000 Einheiten verrät. Auch der im Frühling 1939 lancierte Ford Taunus (Typ G 93 A) konnte nicht mit den staatlich diktierten Preisen des VW Käfer konkurrieren. Immerhin bot der in Köln konstruierte Vierzylinder zu günstigen Kosten viel vom Glamour amerikanischer Achtzylinder. Davon kündete die Karosserie in der Formensprache von Mercury-Modellen mit modischer Fastbacklinie, die allerdings nur wenige Jahre später wie ein Relikt vergangener Zeiten wirkte. Eine Vergänglichkeit, die der 1948 vorgestellte Ford Taunus (Typ G 73 A) zu spüren bekam. Verpasste ihm der Volksmund doch den liebevoll-neckischen Rufnamen „Buckel“ ob seines gebeugten Rückens.

Der Popularität des ersten Nachkriegsmodells von Ford Köln schadete das nicht, gab es den 26 kW/34 PS leistenden Zweitürer doch im Jahr 1949 zu Kampfpreisen ab 5.350 Mark. Damit trat der knapp über vier Meter lange Buckel in direkte Konfrontation zum VW Käfer, obwohl er mit diesem zugleich durch eine Kooperation verbunden war. Da bei Ford Karosseriewerkzeuge noch fehlten, wurden die Blechkleider des Taunus anfangs bei Volkswagen und Karmann in Auftragsarbeit gefertigt. Dessen ungeachtet lobte die Werbung den Ford als „neuen Wagen der Kölner Ford-Produktion“ mit den Qualitäten „Schnell, sparsam, zuverlässig!“. Nicht ganz so euphorisch waren zeitgenössische Pressekritiken, die konstatierten, dass die Ford-Vorderachse so wie in den 1920er Jahren noch immer starr sei. Andererseits ermöglichte es gerade die Rahmenbauweise, den Ford Taunus mit einer damals konkurrenzlosen Zahl von 21 Sonderaufbauten von über einem Dutzend Karossiers anzubieten.

Eine Nische, die dem familienfreundlichen Taunus Achtungserfolge einbrachte, auch wenn er mit insgesamt 74.000 Einheiten Lichtjahre hinter dem Käfer zurückblieb. Das Ende des Buckels kam als die neue Pontonform zu einem optischen Kennzeichen des deutschen Wirtschaftswunders wurde. So übernahm 1952 der „Weltkugel-Taunus 12 M“ die Wachablösung – in Pontonform und mit Mittelklasseformat.

Englische Wurzeln kennzeichnen dagegen den Escort, mit dem sich Ford Köln 1968 in der Kompaktklasse zurückmeldete. Der auf der Insel entwickelte, dann aber europäisierte Ford sorgte für weltweites Aufsehen - einerseits als 29 kW/40 PS-Biedermann mit Kühlergrill in kuriosem Hundeknochen-Design, andererseits als Brandstifter auf Rallyepisten und mit einem bis zu 74 kW/100 PS starken Vorläufer der GTI-Fraktion, dem legendären RS 2000. Der Kompakte entwickelte sich zum bis dahin meistproduzierten Ford aller Zeiten, zumindest was die Alte Welt betraf. Aber auch die Neue Welt konnte ab 1981 von der kompakten Einkaufs- und Familieneskorte erobert werden. Mit modernisiertem Layout - als erster in Amerika produzierter Ford bot der Escort die Kombination Heckklappe und Vorderradantrieb – gelang dem Kleinwagen der Sprung auf Platz eins in der Konzernwertung der meistverkauften Pkw-Baureihen.

Das war auch ein Resultat frischer Vielfalt bei der Karosserie-, Antriebs- und Fahrwerksausstattung, denn hier entsprach Ford den je nach Markt differierenden Käuferwünschen. In Nordamerika etwa gab es den Escort als Sportcoupé EXP, in Brasilien dagegen wurde das Weltauto als zweitüriges Stufenheckmodell unter dem Namen Ford Verona und sogar als VW Apollo vermarktet. Der eindrucksvolle Beweis für den Erfolg dieser Strategie waren über 20 Millionen Escort, die bis 2000 abgesetzt werden konnten: Der kompakte Ford folgte den Spuren des Klassenprimus VW Golf. Als Sportler fungierten in Europa seit den 1980ern die Escort XR3i, als Lustspender bei Karmann produzierte Cabriolets mit Überrollbügel und als Lastenesel erstmals auch fünftürige Kombis. Auf der Antriebsseite sorgte der Escort für Aufsehen mit einem der ersten Diesel-Cabrios, mit batteriebetriebenen Lieferwagen und nicht zuletzt mit dem 162 kW/220 PS starken Allradüberflieger RS 2000.

Diesen spannenden Spagat zwischen Sport und Sparsamkeit und Variantenvielfalt führt seit 1998 der Ford Focus zum Zenit. Obwohl das kantige New-Edge-Design der ersten Focus-Auflage auch innerhalb des Konzerns umstritten war, gelang es dem auf knapp 4,20 Meter gewachsenen Kompakten die Erzfeinde VW Golf und Opel Astra zuerst in Tests der Fachpresse und dann in den Bestsellerrankings zu schlagen. Mit dem Focus traf Ford ins Schwarze, nicht nur weil er in seinen Paradedisziplinen Platzangebot und Fahrwerksabstimmung über alle bisherigen Generationen Maßstäbe setzte. Auch in Zuverlässigkeitsrankings gelang es den in Köln entwickelten Kompakten in Führung zu gehen und Schwächen früherer Ford vergessen zu machen. Für Adrenalinjunkies stehen seit 2002 schnelle ST-Typen („Sports Technology“) und bis 257 kW/350 PS freisetzende RS-Editionen bereit und wer auf Rallyes steht, für den sammelte der Focus WRC bis zum Jahr 2010 Siege in Serie. Ganz auf Effizienz getrimmt sind dagegen Erdgas- und Elektroversionen, aber auch die Dreizylinder-Turbobenziner, die künftig mit Zylinderabschaltung noch mehr Sparpotential bieten sollen. Für jeden Kunden auf allen Kontinenten der passende Focus, diese konsequente technische Individualisierung ließ Ford Konkurrenten wie VW Golf oder Toyota Corolla überholen. Nur in einer Hinsicht nimmt sich Ford den Volkswagen Golf weiterhin zum Vorbild: Auch der vierte Focus sieht trotz neuen Designs aus wie ein Focus. (Wolfram Nickel/SP-X)

Chronik:

1934: Ford Deutschland wirbt mit seinem ersten „Volkswagen“, dem Typ Köln (Typ Y)
1938: Erste Erprobungsfahrten mit Prototypen des Ford Taunus, der unter dem Code G 93 A entwickelt wird und in der Tradition des Ford-Volkswagens stehen soll
1939: Im Juni erlebt der Ford Taunus mit 1,2-Liter-Vierzylinder seine Markteinführung. Zweitürige Karosserie mit hinten angeschlagenen Türen. Die Karosserien liefert das Werk Ambi-Budd aus Berlin. Mit dem Taunus debütiert die erste deutsche Ford Konstruktion
1940: Prototypen-Erprobung eines Taunus mit 1,5-Liter-Triebwerk. Die Produktion des Taunus läuft während des Krieges bis 1942 weiter als sogenannter Einheits-Pkw für die Wehrmacht
1948: Auf der Exportmesse in Hannover zeigt Ford den ersten Prototypen eines Nachkriegs-Taunus. Am 1. Oktober Produktionsanlauf des Taunus mit Modifikationen im Interieur und an Technik, jetzt unter dem internen Code G 73 A. Die Karosserien werden anfangs aus Osnabrück (Karmann) und Wolfsburg (Volkswagen) geliefert, weil sich die Taunus-Werkzeugzeugmaschinen bei Ambi-Budd in Ost-Berlin befinden und noch nicht von der Besatzungsmacht frei gegeben sind. Im November Lieferbeginn des Taunus Spezial und gehobener Ausstattung
1949: Ford liefert Taunus-Fahrgestelle an zahlreiche Karossiers, die ein damals beispielloses Portfolio an Aufbauten für den Ford anbieten, darunter Kombis, Kastenwagen, Coupés, Cabriolets und Pullman-Limousinen. Ford erreicht 10,1 % Marktanteil in Deutschland
1950: Ab Mai Taunus Spezial mit größerem Rückfenster und technischen Modifikationen wie Vierganggetriebe sowie waagerechten Chromleisten und neuen Stoßfängern
1951: Taunus Deluxe ab Januar mit einteiliger Windschutzscheibe und ausstellbaren Dreiecksfenstern vorn sowie Blinkern statt Winkern
1952: Im Januar Vorstellung des deutlich kostspieligeren und höher positionierten Nachfolgers Taunus 12 M. Mitte des Jahres Produktionsauslauf des „Buckel“-Taunus
1964: Entwicklungsbeginn für den Nachfolger des englischen Ford Anglia, den späteren Escort
1967: Ford of Europe wird gegründet. Erstes paneuropäisches Ford-Pkw-Modell wird der Escort. Der Escort wird im Herbst in London auf einer Vorpräsentation gezeigt und dies als designierter Nachfolger des Ford Anglia
1968: Offizielle Publikumspremiere feiert die erste Generation des Escort im Januar auf dem Salon in Brüssel mit fünf Motoren und Leistungswerten von 40 bis 64 PS. Auf Märkten wie Italien und Frankreich werden auch steuerbegünstigte 1,0-Liter-Escort mit 34 und 36 PS verkauft. Der Verkaufsstart in Deutschland erfolgt kurz nach nach der Pressepremiere in Berlin am 27. August. In England läuft schon im April das 100.000ste Exemplar vom Band. Ab September wird der Escort auch im belgischen Werk Genk gebaut. Außerdem startet die Escort-Fertigung in Israel, die bis November 1975 andauert
1969: Vorstellung von Escort 1300 GT Gruppe 2 mit 130 PS und Escort Twin Cam Gruppe 2 mit 165 PS im März, im April folgt der Escort Turnier. Anlässlich der IAA in Frankfurt wird im September die viertürige Limousine präsentiert, außerdem gibt es auf verschiedenen Märkten eine Lieferwagenversion. Produktionsbeginn in Neuseeland
1970: Ford Deutschland schreibt einen Markenpokal für den Escort aus. Im Januar erfolgt der Produktionsstart des Escort im Werk Saarlouis. Im Mai neue Getriebe und im September anlässlich eines Facelifts leistungsstärkere Motoren mit 44 bis 72 PS. Im November läuft in Großbritannien die Produktion des sportlichen Mexico an, nachdem der Escort auch bei der damals härtesten Langstreckenrallye von London nach Mexiko siegte. Australien nimmt die Fertigung des Escort auf
1971: Am 18. Oktober läuft nach vier Produktionsjahren der einmillionste Escort von britischen Produktionsbändern. Der Aktionskünstler HA Schult macht im Oktober drei orangerote Escort zum Mittelpunkt einer spektakulären Kunstinstallation in der Kölner Innenstadt. Passanten werden aufgefordert mit den Escort durch die Stadt zu fahren und einem mitfahrenden Psychologen sowie via Funkkontakt an HA Schult über ihre Gefühle zu sprechen  
1972: Ab August zeigen sich alle Escort mit schwarzem Kühlergrill und Detailmodifikationen im Interieur
1973: Ab Januar startet das Escort-Programm mit 48 PS Leistung, optional ist aber ein 44 PS-Motor lieferbar. Im Juni Verkaufsbeginn des 100 PS leistenden Ford Escort RS 2000, die Auslieferung erfolgt über Ford-Rallye-Sport-Händler
1974: Der Escort GT wird vom GXL mit Kunstlederdach abgelöst. Im Juni läuft der zweimillionste Escort vom Band. Damit ist der Escort das erfolgreichste Ford-Modell außerhalb Nordamerikas. Im Dezember endet die Produktion der ersten Generation des Escort nach insgesamt 2.145.656 Einheiten. 848.388 Escort fertigten die deutschen Ford-Werke, davon fanden 234.667 Exemplare deutsche Käufer
1975: Auf technischer Basis der ersten Generation erscheint im Januar der Escort II, der von Ford Deutschland entwickelt wurde
1977: Die blaue Ford-Pflaume löst als Markenlogo den Schriftzug im Kühlergrill ab
1980: Vorstellung der dritten Escort-Generation als Drei- und Fünftürer, als Turnier und als sportlicher XR3
1983: Ab Februar gibt es den Kombi auch mit vier Türen. Ab September ist erstmals ein 1,6-Liter-Dieselaggregat erhältlich. Zur Jahresmitte wird der Escort mit Stufenheck unter dem Namen Orion vorgestellt. Im September folgt das Escort Cabrio
1984: Im September lanciert Ford den RS Turbo mit 97 kW/132 PS-Maschine
1986: Mit einer Modellpflege im Februar erhalten alle Escort einen neuen Innenraum, eine neue Front, neue Stoßfänger und vergrößerte Heckleuchten. XR3i und RS Turbo serienmäßig mit ABS
1987: Am 7. Februar rollt der sechsmillionste Escort vom Band
1988: Im Februar läuft das 50.000 Escort Cabriolet vom Band
1990: Im Oktober wird die vierte Generation des Escort eingeführt. Das Werk in Saarlouis leistet Sonderschichten und produziert täglich bis zu 1.360 Escort. Der 1,8 D ist als erster Diesel seiner Klasse mit einem Katalysator erhältlich. Im Januar erscheint das Cabrio-Sondermodell „Highlight“. Vier Monate später wird das 100.000. Cabriolet fertiggestellt
1991: Auf dem Genfer Salon zeigt Ford den XR3i 2000, der im September als RS 2000 mit 2,0-Liter-16V-(110 kW/150 PS)-Motor zu den Händlern kommt. In diesem Monat wird außerdem der Escort Express mit Elektroantrieb vorgestellt. Die Reichweite soll 160 Kilometer betragen. In diesem Jahr werden in Deutschland 160.792 Escort-Einheiten zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von vier Prozent. Insgesamt werden 337.682 Einheiten produziert
1992: Im März feiert der Escort „RS Cosworth 4x4“ Premiere. Diese Version dient als Grundlage für den Rallye-Wagen für die Rallye-WM, Gruppe A
1993: Ab Mai ist das Cabriolet als Sondermodell „Michael Schumacher Edition“ erhältlich. Im September wird die 4x4-Version des RS 2000 eingeführt. Alle Modelle serienmäßig mit Beifahrer-Airbag. Die Modellbezeichnung Orion entfällt zugunsten Escort Stufenheck
1995: Facelift im Januar für Limousine und Cabriolet
1997: Nach der Produktion von 83.983 Cabrio-Einheiten endet die Fertigung am 30. September. Ende des Jahres kommt das Escort-Sondermodell „Classic“ auf den Markt. Als „Classic“ wird der Escort auch nach Einführung des Focus weiter verkauft
1998: Im Oktober geht der Focus an den Start. Für Europa erfolgt die Produktion zunächst in Deutschland (Saarlouis) und Spanien. Die drei- und fünftürigen Schräghecklimousinen, die Stufenhecklimousine und der Kombi Turnier sind in New-Edge-Design gezeichnet. Entwickelt wurde der Focus als Weltauto im Rahmen der Ford-2000-Restrukturierung  
1999: Der Focus WRC beginnt seine Rallye-Karriere, die bis 2010 andauert und von 44 Siegen bei 173 Starts gekrönt wird
2000: In den Jahren 2000 und 2001 ist der Ford Focus das weltweit meistverkaufte Auto.
2001: Focus Hydrogen mit Brennstoffzellenantrieb debütiert auf dem Genfer Salon und wird in Kleinserie gebaut für Feldversuche in USA, Kanada und Deutschland
2002: Focus RS kommt in den Handel mit 215 PS starkem 2,0-Liter-Vierzylinder, der Focus ST bescheidet sich mit 173 PS
2003: Als Focus C-Max geht ein Minivan an den Start, ab einem Facelift im Jahr 2007 Vermarktung als C-Max
2004: Auf dem Pariser Salon debütiert im Oktober die zweite Generation des Focus in weniger polarisierendem Design
2005: Neuer Focus ST mit 226 PS starkem Fünfzylinder-Benziner aus dem Volvo-Fundus. In Saarlouis wird im Juni der 10-millionste Ford der Kompaktklasse produziert (Focus und Vorgängermodell Escort)
2006: Auf dem Genfer Salon debütiert das Focus Coupé-Cabriolet, ein erstes Focus Vignale Concept wurde bereits auf dem Pariser Salon 2004 enthüllt
2007: Die US-Version des zweiten Focus geht an den Start, dies nur in Stufenheckform
2009: Marktstart für einen neuen Focus RS mit 305-PS-Fünfzylinder. Eine Prototypen-Serie von Focus Electric geht in den Feldversuch
2010: Im ersten Quartal ist der Ford Focus meistproduzierter Pkw der Welt. Im Januar debütiert die dritte Focus-Generation im Kinetic-Design auf der NAIAS in Detroit. Im Mai kommt mit dem 350 PS leistenden Focus RS500 die stärkste Version der zweiten Focus-Generation in den Handel. Der Focus ST erlebt mit 250-PS-Vierzylinder eine Neuauflage, dies erstmals auch als Turnier
2011: Bei der CES in Las Vegas feiert der Focus Electric Weltpremiere. Für Europa wird der Focus Electric in Saarlouis gebaut, allerdings nur in kleiner Auflage
2012: In den Jahren 2012 und 2013 erreicht der Ford Focus mit jeweils mehr als einer Million verkauften Exemplaren erneut den ersten Rang in den weltweiten Verkaufsstatistiken
2015: Die dritte Generation des Focus RS (mit 2,3-Liter-Vierzylinder) wird lanciert und dies auch in Nordamerika
2016: Mit 728.916 Einheiten liegt die Focus-Produktion um zwölf Prozent niedriger als im Vorjahr und der Focus steht auf dem elften Rang der Weltproduktion
2018: Mit der Heritage Edition RS verabschiedet sich die schnellste Version der dritten  Focus-Generation in London. London ist am 10. April auch der Ort der Weltpremiere für die vierte Generation des Ford Focus, die Mitte des Jahres ihre europäische Markteinführung feiert 

Wichtige Motorisierungen:
Ford Taunus G73A (1948-1952) mit 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner (25 kW/34 PS).

Escort 1. Generation (ab 1968) mit 1,1-Liter-Benziner (29 kW/40 PS bzw. 32 kW/44 PS bzw. 33 kW/45 PS bzw. 35 kW/48 PS) bzw. 1,3-Liter-Benziner (38 kW/52 PS bzw. 40 kW/54 PS bzw. 42 kW/57 PS bzw. 47 kW/64 PS bzw. 53 kW/72 PS) bzw. 2,0-Liter-Benziner (74 kW/100 PS).

Escort 2. Generation (ab 1975) mit 1,1-Liter-Benziner (32 kW/44 PS bzw. 34 kW/46 PS bzw. 35 kW/48 PS)-Benziner bzw. 1,3-Liter-Benziner (40 kW/54 PS bzw. 42 kW/57 PS bzw. 44 kW/60 PS bzw. 52 kW/70 PS bzw. 54 kW/73 PS) bzw.1,6-Liter-Benziner (62 kW/84 PS bzw. 63 kW/85 PS) bzw. 2,0-Liter-Benziner (81 kW/110 PS).

Escort 3. Generation (ab 1980) mit 1,1-Liter-Benziner (39 kW/53 PS bzw. 40 kW/55 PS bzw. 43 kW/59 PS) bzw. 1,3-Liter-Benziner (44 kW/60 PS bzw. 51 kW/69 PS) bzw. 1,4-Liter-Benziner (54 kW/73 PS bzw. 55 kW/75 PS) bzw. 1,6-Liter-Benziner (58 kW/79 PS bzw. 66 kW/90 PS bzw. 71 kW/96 PS bzw. 77 kW/105 PS bzw. 85 kW/115 PS bzw. 97 kW/132 PS) bzw. 1,6-Liter-Diesel (40 kW/54 PS) bzw. 1,8-Liter-Diesel (44 kW/60 PS).

Escort 4. Generation (ab 1990) mit 1,3-Liter-Benziner (44 kW/60 PS) bzw. 1,4-Liter-Benziner (52 kW/71 PS bzw. 55 kW/75 PS) bzw. 1,6-Liter-Benziner (77 kW/105 PS bzw. 66 kW/90 PS bzw. 65 kW/88 PS) bzw. 1,8-Liter-Benziner (77 kW/105 PS bzw. 85 kW/115 PS bzw. 96 kW/130 PS) bzw. 2,0-Liter-Benziner (110 kW/150 PS bzw. 162 kW/220 PS) bzw. 1,8-Liter-Diesel (44 kW/60 PS bzw. 51 kW/70 PS).

Focus 1. Generation (ab 1998) mit 1,4-Liter-Benziner (55 kW/75 PS) bzw. 1,6-Liter-Benziner (74 kW/100 PS) bzw. 1,8-Liter-Benziner (85 kW/115 PS) bzw. 2,0-Liter-Benziner (96 kW/123 PS bzw. 127 kW/173 PS bzw. 158 kW/215 PS) bzw. 1,8-Liter-Diesel (55 kW/75 PS bzw. 66 kW/90 PS bzw. 74 kW/100 PS bzw. 85 kW/115 PS).

Focus 2. Generation (ab 2004) mit 1,4-Liter-Benziner (59 kW/80 PS) bzw. 1,6-Liter-Benziner (74 kW/100 PS bzw. 85 kW/115 PS) bzw. 1,8-Liter-Benziner (91 kW/125 PS) bzw. 2,0-Liter-Benziner (107 kW/145 PS) bzw. 2,5-Liter-Fünfzylinder-Benziner (166 kW/226 PS bzw. 224 kW/305 PS bzw. 257 kW/350 PS) bzw. 1,6-Liter-Diesel (66 kW/90 PS bzw. 80 kW/109 PS) bzw. 1,8-Liter-Diesel (85 kW/115 PS) bzw. 2,0-Liter-Diesel (81 kW/110 PS bzw. 100 kW/136 PS).

Focus 3. Generation (ab 2010) mit 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner (74 kW/100 PS bzw. 92 kW/125 PS bzw. 103 kW/140 PS) bzw. 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner (110 kW/150 PS bzw. 134 kW/182 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (63 kW/85 PS bzw. 77 kW/105 PS bzw. 92 kW/125 PS bzw. 110 kW/150 PS bzw. 134 kW/182 PS) bzw. 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (184 kW/250 PS) bzw. 2,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (257 kW/350 PS) bzw. 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel (70 kW/95 PS bzw. 77 kW/105 PS bzw. 88 kW/120 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel (70 kW/95 PS bzw. 77 kW/105 PS bzw. 85 kW/115 PS) bzw. 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel (85 kW/115 PS bzw. 103 kW/140 PS bzw. 110 kW/150 PS bzw. 120 kW/163 PS bzw. 136 kW/185 PS).

Focus 4. Generation (ab 2018) mit 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner (62 kW/85 PS bzw. 74 kW/100 PS bzw. 92 kW/125 PS) bzw. 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner (110 kW/150 PS bzw. 134 kW/182 PS) bzw. 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel (70 kW/95 PS bzw. 88 kW/120 PS) bzw. 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel (110 kW/150 PS).

Ausgewählte Produktionszahlen:
Ford-Volkswagen Köln  (Typ Y) insgesamt 11.121 Einheiten von 1933 bis 1936,
Taunus G93A insgesamt 7.099 Einheiten von 1939 bis 1942,
Taunus G73A insgesamt 74.136 Einheiten von 1948 bis 1952 (zuzüglich Fahrgestellle mit Sonderaufbauten),
Escort 1. Generation: insgesamt 2.145.656 Einheiten von 1968 bis 1974
Escort 2. Generation: insgesamt 1.607.000 Einheiten von 1975 bis 1980
Escort-Generationen 1 bis 4: über 20 Millionen Einheiten von 1968-2000
Ford Focus Generationen 1 bis 4: bisher über 16 Millionen Einheiten von 1998 bis 2018 

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