40 Jahre Suzuki in Deutschland

2020.10.06 - Wolfram Nickel/SP-X

Nicht nur Tempel, Zen oder Hybrid-Autos kommen aus Nippon, auch bei automobilen Bonsai-Gewächsen sind die Japaner Spezialisten. Von der Konkurrenz fast unbemerkt avancierte Suzuki zum global größten Minicar-Hersteller. In Deutschland erzielt Suzuki seit 40 Jahren mit kleinen Kletterkünstlern und Cityflitzern Erfolge.

SP-X/Köln. Mit Kleinwagen kann kein Konzern Geld verdienen, heißt es aus vielen Chefetagen. Irrtum, meint Suzuki als global größter Kleinwagenspezialist. Der Minicar-Hersteller aus dem japanischen Hamamatsu macht das Land der aufgehenden Sonne schon seit 1955 mobil mit winzigen Kei-Cars und fröhlichen Allrad-Wühlmäusen. Auch in Deutschland war es vor genau 40 Jahren ein kultiger 4x4-Kletterkünstler, der liebevoll Eljot genannte LJ80, mit dem Suzuki sofort die Herzen eroberte. Schnell kamen kuriose Hochdach-Zwerge hinzu wie der Carry, kleine Dynamiker á la Swift oder Cappuccino sowie originelle Crossover, die teils sogar von anderen Marken wie Opel (Agila) oder Fiat (Sedici) adaptiert wurden.

Nur die Ausflüge in größere Klassen klappten selten, Suzuki-Typen wie Kizashi und Liana konnten nie wirklich reüssieren. Spannend wird deshalb, ob der passend zum 40. Jubiläum des Deutschlandstarts lancierte Suzuki Across als erster SUV aus Kooperation mit Toyota die Kunden überzeugen kann – oder ob es im Jahr der Corona-Pandemie einmal mehr an den kleinen Helden Swift, Ignis und Jimny sowie dem bewährten Kompakt-SUV Vitara liegt, das Feuer in Gang zu halten.

Es ist die unbekümmerte Kreativität der Japaner bei der Erprobung neuer Karosserie- und Fahrzeugkonzepte, die der Autowelt einige der genialsten, fröhlichsten und vielleicht auch verrücktesten Typen beschert hat. Ganz besonders gilt dies für ultrakurze Kleinwagen, denn die extrem dicht besiedelten Ballungsräume der Inselnation haben die Entwicklung heute allgemein angesagter Tiny Houses – auch auf vier angetriebenen Rädern – dort frühzeitig beschleunigt. Genau solch ein verwegenes Bonsai-Gewächs brachte 1980 in Deutschland einen nie geahnten Allrad-Hype in Gang und damit die Marke Suzuki in aller Munde. Während frühe Toyota-, Nissan- oder Mazda-Modelle hierzulande noch als „Reisschüsseln“ belächelt wurden, machten Offroadfans, Frischluftliebhaber, Forstbeamte und die Generation der karriere- und markenbewussten Yuppies schon den allerersten Suzuki zum Kultobjekt. Unter dem Werbeslogan „Hoppla, jetzt komm ich!“ startete der spektakulär geländegängige und ohne Verdeck verführerisch offene Suzuki LJ80 sofort durch. Suzuki wurde hierzulande vorübergehend die größte Offroad-Marke und machte den preiswerten LJ80 oder „Eljot“ wie er auch genannte wurde, zum Begründer einer verzweigten 4x4-Dynastie.

Das fiel der nur 3,19 Meter messenden Miniaturausgabe des amerikanischen Ur-Jeep leicht, zumal der LJ80 und seine Nachfolger Suzuki SJ sowie Samurai damals auch sonnenhungrige Deutsche begeisterten, die keine Lust auf ein kostspieligeres konventionelles Bügel-Cabrio á la VW Golf oder Ford Escort hatten. Und auf den Großstadtboulevards boten die bunt lackierten, weltweit kürzesten viersitzigen 4x4-Sonnensegler für Stock und Stein genau die minimalistische Dosis Lebenslust, die die Welt damals als Kontrastprogramm zum luxuriösen Allrad-Spektakel von Porsche 959 oder Monteverdi Safari benötigte.

Es gibt Autos, die sind erfolgreich, weil es sie genau so oder so ähnlich schon gibt und es gibt Autos, die wagen neue Ideen – dazu zählten jahrzehntelang die erfolgreichsten Suzuki Modelle. So transferierte der 1998 vorgestellte Jimny die Idee des Eljot geschickt ins 21. Jahrhundert, wobei er trotz zahlreicher neuer Sicherheitstechniken mit 3,62 Meter Länge weiterhin den Floh unter den Vierradlern gab. Vor allem aber zeigte der 1988 eingeführte Vitara wie SUV auf Suzuki-Art geht, nämlich als Fusion zwischen komfortabler Pkw-Kabine und rauen Offroad-Features mit Leiterrahmen und hinterer Starrachse. Ergänzt wurden diese Alleinstellungsmerkmale um einen kräftigen 2,0-Liter-V6 unter der Haube – typisch Suzuki war es der weltweit kleinste Sechszylinder, der in einem Offroader zum Einsatz kam. Gleichzeitig gelang dem japanischen Minicar-Giganten mit dem Vitara zumindest der Sprung in die nächsthöhere Klasse. Frauen und SUV, auch diese besondere Beziehung begann mit dem Vitara, genau gesagt mit dem X-90. Als erster experimenteller Pfadfinder für SUV-Coupés bot der nur zweisitzige X-90 exaltierte Haute Couture für spektakuläre Auftritte vor Shoppingmalls.

Zurück zu den Frontantriebsautos im Winz-Format, der zweiten Suzuki-Spezialität. Los ging es 1981 mit dem Alto, der fünf Türen auf nur 3,29 Meter Länge verteilte und durch rekordverdächtig niedrige Verbrauchswerte Schlagzeilen machte. Diese brachten laut Werbung sogar die sogenannten Ölscheichs zum Weinen – ein Fauxpas, für den sich Suzuki sofort in aller Form öffentlich entschuldigte. „Harry hat drei Liter Hubraum … Jens hat sechzehn Ventile und ich hole mit drei Zylindern Inge ab“, lautete die nächste, erfolgreiche Anzeigenkampagne für das Anti-Angeber-Auto Alto, das über fünf Generationen bis 2015 in Deutschland verkauft wurde. Eine Klasse größer stellte sich 1984 der Swift vor, als GTI zeigte er beim Sprintduell sogar dem weit stärkeren Platzhirsch Golf GTI die fetten Schweller. Bis heute ist der Swift für Suzuki ein Bestseller, zumal er in einem Werk Ungarn gebaut wird.

Ein wichtiger Imageträger der neunziger Jahre wurde der in limitierter Auflage importierte Kei-Car-Roadster Suzuki Cappuccino, der unterhalb des Mazda MX-5 ein neues Sportwagensegment eröffnete. Dagegen führte der Micro-Van Suzuki R+ vor, wie maximale Raumausnutzung dank senkrechter Seitenwände und mit einem kleinen Nasenknubbel als Motorhaube funktioniert. Dieses Konzept war so genial, dass Opel eine Kopie namens Agila bei Suzuki einkaufte.

Erst Ende der 1990er Jahre zeigte sich, in welche Segmente Suzuki nicht wirklich eindringen konnte, denn die biederen Baleno-Modelle und die folgenden Liana-Limousinen hatten gegen deutsche Kompakte ebenso wenig eine Chance wie der 2010 eingeführte Kizashi in der Mittelklasse. Auch der fast fünf Meter lange Grand Vitara XL-7 mit einem 2,7-Liter-V6 verkörperte einen Luxus, wie er nicht zu Suzuki passte. Besser lief es mit kompakten Crossover-Typen wie dem 2000 präsentierten Allradler Suzuki Ignis, der eine neue Marktnische erschloss. Die 2006 bzw. 2013 nachfolgenden Modelle SX4 und S-Cross mussten sich dann schon gegen viele, neu hinzugekommene Wettbewerber durchsetzen. Zurück zu den Wurzeln, hieß es deshalb im japanischen Hauptquartier Hamamatsu, das 2016 einen neuen, nur noch 3,70 Meter messenden Ignis nach Europa schickte. Mit reduziertem, kantig-coolen Design und Allradantrieb verkörperte dieser Micro-SUV den Geist, der Suzuki einst groß gemacht hatte.

Dazu passte 2018 auch die Neuauflage des Jimny, dessen Popularität als kleinster echter Offroader kaum mehr steigerungsfähig scheint. Eine Beliebtheit, die sich leider nicht in den Verkaufszahlen spiegelt, stehen dem deutschen Handel doch schlicht nicht genügend Autos zur Verfügung. So müssen Swift, Ignis und Vitara die Suzuki-Kasse füllen, ehe ab Herbst ein Zwilling des Toyota RAV4 Plug-in Hybrid hinzukommt, der Suzuki Across. Suzuki will es wissen und sich endlich auch in dieser größeren Klasse durchsetzen.

Unternehmenschronik:
1909: Michio Suzuki gründet in Hamamatsu die Suzuki Loom Works zur Herstellung von Webstühlen
1920: Als Suzuki Loom Manufacturing Co. erfolgt der Gang an die Börse
1954: Neue Firmierung als Suzuki Motor Co. Ltd
1955: Der erste Kleinwagen namens Suzulight wird präsentiert
1970: Der Suzuki LJ 10 geht als Suzuki Jimny in Japan an den Verkaufsstart. Der winzige Offroader wiegt nur 600 Kilogramm und wird angetrieben von einem 25 PS starken, luftgekühlten 360-ccm-Zwei-Zylinder-Motor. Auf dem Brüsseler Salon feiert der Kleinwagen Fronte 500 Europapremiere
1976: In München wird die Suzuki Motor Handels GmbH gegründet, die sich zunächst auf den Vertrieb von Motorrädern und Marineprodukten konzentriert
1977: Der LJ 50 wird unter der Bezeichnung Jimny auf den Kanarischen Inseln als Mietwagen eingesetzt. Im Dezember Vorstellung des Suzuki LJ 80 mit 800-ccm-Motor in Japan
1979: Auf der IAA in Frankfurt am Main feiert Suzuki Automobile mit dem kleinen, leichten Geländefloh LJ 80 mit robustem Allradantrieb seine Deutschland-Premiere. Der Startpreis für den LJ80, auch Eljot genannt, beträgt nur 12.500 Mark. Weltpremiere für den Kleinstwagen Suzuki Alto. Schon in diesem Jahr erzielt Suzuki 332 Zulassungen in Deutschland, also noch vor dem offiziellen Vertriebsstart
1980: Am 10. Januar offizieller Vertriebsstart für Suzuki Automobile in Deutschland. Erster offizieller deutscher Händler seit diesem Datum ist die Garage Beck auf der Insel Reichenau. Suzuki Deutschland erzielt im ersten Jahr 5.532 Zulassungen
1981: Der Suzuki LJ 80 alias Eljot ist meistverkaufter Geländewagen in Deutschland. Suzuki Alto und Micro-Transporter Carry sind nun auch in Deutschland verfügbar   
1982: Das deutsche Händlernetz wächst auf 265 Vertriebs- und Servicepartner. Marktstart für den Geländewagen Suzuki SJ 410, der als Nachfolger des LJ80 antritt und zum meistverkauften Allradler auf dem deutschen Markt avanciert. In Deutschland erreicht Suzuki Verkaufszahlen von fast 12.000 Einheiten. Mit der indischen Maruti Udyog Ltd wird ein Produktions- und Vertriebsabkommen unterzeichnet
1983: Auf der Tokyo Motor Show feiert der Suzuki Swift unter der anfänglichen Modellbezeichnung SA 310 Weltpremiere. Europa-Produktionsbeginn des Suzuki SJ 410 bei Land Rover Santana Motors in Spanien
1984: Deutscher Marktstart des Kleinwagens Suzuki Swift im Februar
1985: Erneuerung der Offroad-Palette durch den Suzuki SJ 413
1986: Präsentation des Suzuki Swift GTi. Auch die 2. Generation des Suzuki Alto wird als 3- und 5-türige Steilhecklimousine angeboten. Das Design folgt dem neuen Trend zu rundlicheren Formen und großzügig dimensionierter Panoramaverglasung. Mit 22.880 Zulassungen erreicht Suzuki einen neuen Verkaufs-Zenit
1987: Vorläufiges Allzeit-Hoch in Deutschland mit 27.123 verkauften Einheiten
1988: Nach einem Facelift läuft der Suzuki SJ 413 unter der Bezeichnung Samurai. Markteinführung des Suzuki Vitara Dreitürers
1989: Weltpremiere für die zweite Swift-Generation auf der Birmingham Motorshow und Einführung in Deutschland, jetzt auch mit 4WD und als GTI. In Deutschland ist Suzuki nach wie vor stärkste Allradmarke mit einem Segmentanteil von 19 Prozent vor Subaru und Mitsubishi
1990: Neue Firmierung als Suzuki Motor Corporation
1991: Das Swift Cabriolet wird in Deutschland eingeführt. Weltpremiere für den kleinen Roadster Cappuccino, der in limitierter Auflage auch in Deutschland verkauft wird
1993: Produktionsbeginn in Esztergom/Ungarn
1994: Erstmals Suzuki mit Sechszylinder als der Vitara V6 an den Start fährt. Es ist der weltweit kleinste V6 in einem Offroader. Farbenfrohe Sonderlackierungen und Folienbedruckungen kennzeichnen den dritten Suzuki Alto
1995: Einstieg in die klassische Kompaktklasse mit dem Baleno als Schrägheckmodell. Hinzu kommen die längere Baleno Limousine und Baleno Kombi. Erneuerung des Swift.
1996: Premiere für den Suzuki Vitara X-90, dem ersten zweisitzigen Lifestyle-Funcar im SUV-Segment
1997: Deutschlands meistgekaufter Offroader ist der Suzuki Vitara. In Nordamerika wird der Vitara als Chevrolet Tracker vermarktet. Einführung des Hochdachkombis Suzuki Wagon R+, der in Europa auch als Schwestermodell Opel Agila vermarktet wird.
1998: Debüt des Suzuki Grand Vitara auf dem Genfer Automobilsalon. Premiere des kleinen Allrad-Geländewagens Suzuki Jimny auf dem Pariser Salon
1999: Suzuki feiert das 500.000ste bis dato verkaufte Fahrzeuge in Deutschland
2000: Zweite Generation des Wagon R+, jetzt in rundlicheren Formen. Außerdem Premiere für den Suzuki Ignis mit optionalem Allradantrieb. Der Ignis wird auch im Rallyesport eingesetzt. Neu ist außerdem der Jimny als Cabrio
2001: Der fast fünf Meter lange Grand Vitara XL-7 wird vorgestellt und das mit einem 2,7-Liter-V6 unter der Haube. Der exzentrisch geformte fünftürige Liana wird Nachfolger des Baleno
2002: Auf dem Genfer Salon wird die vierte Generation des Alto vorgestellt
2003: Gründung der Suzuki International Europe GmbH, ab Oktober erfolgt der Deutschlandvertrieb vom hessischen Bensheim aus, wo die Geschäftsbereiche Automobil, Motorrad und Marine unter einem Dach gebündelt werden. IAA-Premiere für den zweiten Suzuki Ignis
2004: Auf dem Pariser Salon feiert die vierte Swift-Generation Weltpremiere
2005: Deutscher Verkaufsstart für erneuerten Swift und für neuen Grand Vitara
2006: Start des Swift Super 1600 in der Junior Rallye Championship. Der SX4 kommt als kleiner Crossover in den Handel
2007: Der SX4 ist auch als Limousine lieferbar und bleibt als solche bis 2012 im Angebot  
2008: Suzuki Splash feiert Marktstart, Parallelmodell wird der Opel Agila
2009: In den Schauräumen der deutschen Suzuki-Händler debütiert die fünfte Generation des Suzuki Alto, der bis dahin mehr als zehn Millionen Mal verkauft wurde
2010: Mit dem Kizashi startet Suzuki in der Mittelklasse. Weltpremiere für die fünfte Swift-Generation mit mehr Platz und effizienteren Motoren  
2013: Mit dem Suzuki SX4 S-Cross hofft Suzuki auf neue Kunden, denen der weiterhin angebotene SX4 zu klein ist
2014: Das deutsche Suzuki-Händlernetz umfasst 410 Vertriebs- und Servicepartner. Premiere für eine neue Generation des Suzuki Vitara und Marktstart des Kleinwagens Celerio
2015: Suzuki feiert das millionste in Deutschland ausgelieferte Fahrzeug. Das Modellprogramm für Deutschland wird verkleinert, denn die Typen Alto, Splash, SX4, Kizashi und Grand Vitara entfallen. Neu in den deutschen Schauräumen ist nur der Vitara
2016: Modellpflege SX4 S-Cross und Europapremiere für den 3,70 Meter kurzen Crossover Suzuki Ignis, der im Folgejahr seinen deutschen Marktstart feiert
2018: Der globale Suzuki-Absatz überschreitet erstmals die Drei-Millionen-Marke (3,34 Millionen Einheiten) und auch in Deutschland kommuniziert der Importeur zum Abschluss des Geschäftsjahres 2017 einen neuen Bestwert von 38.165 Neuzulassungen. Die neue Generation des Suzuki Jimny kommt direkt nach der Vorstellung auf dem Pariser Automobilsalon noch im Oktober in Deutschland in den Handel. Die Modellreihe Vitara wird im Herbst 30 Jahre alt und bekommt zu diesem Jubiläum ein Facelift. Der Swift fährt in sechster Generation vor
2019: Suzuki ist der achtgrößte Automobilhersteller weltweit und weiterhin führender Anbieter im Minicar-Segment. Im August beschließen Suzuki und Toyota gegenseitige Kapitalbeteiligungen
2020: Im März erhält der Suzuki Ignis Feinschliff und im Juni der Swift eine Modellpflege. Während Suzuki den 35. Jahrestag des Deutschlandstarts noch groß feierte, verläuft das 40-jährige Jubiläum in diesem Covid-19-Jahr in aller Stille. Bis inklusive Juli wurden nur noch knapp 11.000 neue Suzuki zugelassen, ein Rückgang von 51 Prozent gegenüber dem ebenfalls schon schwierigen Vorjahr. Neu auf den Markt kommt im Herbst der Suzuki Across, ein Kompakt-SUV, der mit dem Toyota RAV4 eng verwandt ist   

Suzuki-Modell-Stammbaum in Deutschland:
Suzuki Alto, Kleinstwagen, 1. Generation (1981-1986)
Suzuki Alto, Kleinstwagen, 2. Generation (1986-1994)
Suzuki Alto, Kleinstwagen, 3. Generation (1994-2002)
Suzuki Alto, Kleinstwagen, 4. Generation (2002-2009)
Suzuki Alto, Kleinstwagen, 5. Generation (2009-2015)
Suzuki Celerio, Kleinstwagen, trotz größeren Formats Nachfolger des Alto, eine Generation (2014-2019)
Suzuki Swift, Kleinwagen, 1. Generation (1984-1989)
Suzuki Swift, Kleinwagen, 2. Generation (1989-1995)
Suzuki Swift, Kleinwagen, 3. Generation (1995-2003)
Suzuki Swift, Kleinwagen, 4. Generation (2005-2010)
Suzuki Swift, Kleinwagen, 5. Generation (2010-2017)
Suzuki Swift, Kleinwagen, 6. Generation (seit 2017)
Suzuki Baleno, Kompaktklasse, eine Generation (1995-2001)
Suzuki Liana, Kompaktklasse, Nachfolger des Baleno, eine Generation (2001-2007)
Suzuki Kizashi, Mittelklasse, eine Generation (2010-2015)
Suzuki Cappuccino, Roadster, eine Generation (1994-1995)
Suzuki Ignis, Crossover-Kleinstwagen, 1. Generation (2000-2003)
Suzuki Ignis, Crossover-Kleinstwagen, 2. Generation (2003-2007)
Suzuki Ignis, Crossover-Kleinstwagen, 3. Generation (seit 2017)
Suzuki SX4, Crossover-Kleinwagen, Nachfolger der zweiten Ignis-Auflage, eine Generation (2006-2015)
Suzuki SX4 S-Cross, Crossover-Kompaktklasse, größerer Nachfolger des SX4, eine Generation (seit 2013)
Suzuki Wagon R+, Microvan, 1. Generation (1997-2000)
Suzuki Wagon R+, Microvan, 2. Generation (2000-2006)
Suzuki Splash, Hochdachkombi, Nachfolger des Wagon R+, eine Generation (2008-2015)
Suzuki Carry, Kleinsttransporter, eine Generation (1980-1985)
Suzuki LJ 80, Geländewagen, eine Generation (1980-1982)
Suzuki SJ 410, Geländewagen, Nachfolger des LJ 80, eine Generation (1982-1985)
Suzuki SJ 413, Geländewagen, Nachfolger des SJ 410, eine Generation (1985-1988)
Suzuki SJ Samurai, Geländewagen, Nachfolger des SJ 413, eine Generation (1988-1998)
Suzuki Jimny, Geländewagen, Nachfolger des SJ Samurai, 1. Generation (1998-2018)
Suzuki Jimny, Geländewagen, Nachfolger des SJ Samurai, 2. Generation (seit 2018)
Suzuki Vitara, Geländewagen, 1. Generation (1988-1998)
Suzuki Vitara, Geländewagen, 2. Generation (seit 2015)
Suzuki X90 bzw. Vitara X-90, eine Generation (1996-1997)
Suzuki Grand Vitara, Geländewagen, 1. Generation (1998-2004)
Suzuki Grand Vitara, Geländewagen, 2. Generation (2005-2015)
Suzuki Across, Kompakt-SUV, 1. Generation (ab 2020)

Wolfram Nickel/SP-X

Dieser Lancia zählt zu Italiens fast vergessenen automobilen Kunstwerken. Vielleicht liegt es an der schlichten Eleganz der 1960 vorgestellten Flavia Limousine, die damit einen Kontrapunkt zur Heckflossen-Mode etwa bei Mercedes setzte. Technisch aber war der Flavia futuristisch und als schönes Coupé nahm er es sogar mit Ferrari auf.

Category: Allgemein , added on 2020.10.06

Winzige Kleinwagen haben BMW in Fahrt gebracht, weltweites Renommee als Spezialist für sportliche Fahrzeuge gewannen die Bayern aber erst ab 1930 durch rassige Roadster. Vor allem der BMW 328 avancierte zur zeitlosen Ikone, die alle folgenden Zweisitzer inspirierte, vom 507 über den Z1 bis zum BMW Z4.

Category: Allgemein , added on 2020.07.21

Sie waren die allerletzten Volvo-Modelle mit klassischem Hinterradantrieb und in kantiger Ziegelsteinform. Riesige Kombis und repräsentative Limousinen, wie sie die Volvo-Community seit Generationen liebte. Die Typen 940 und 960 erfüllten einfach alle Klischees, von cleveren Sicherheitstechniken bis zu unkaputtbarer Langlebigkeit

Category: Allgemein , added on 2020.06.30

Deutschlands schnellster Bolide mit Boxer und extravagantem Bügel erneuert sich. Anlass für einen Blick zurück auf die Erfolgsgeschichte des vor 55 Jahren erstmals präsentierten Porsche 911 Targa, der das klassische Cabrio um einen Überrollbügel ergänzte. Die Targa-Idee wurde Kult und das luftige Dachkonzept weltweit kopiert

Category: Allgemein , added on 2020.06.23

Es war die Zeit, als das Leben wieder schnelle Sprünge machte und das Auto zum Pulsbeschleuniger des Nachkriegs-Wirtschaftswunders avancierte – symbolisiert durch die erste Kundenabholung eines Porsche 356 in Stuttgart-Zuffenhausen. Damals, im Mai 1950, kam sie voll in Fahrt, die Erfolgsstory des Urtyps aller Porsche Serien-Sportwagen

Category: Allgemein , added on 2020.06.02

Renault konnte schon immer mehr als brav-bürgerliche Massenmodelle. So starteten die Franzosen mit einem futuristisch angehauchten Sportcoupé furios in die 1980er Jahre. Fuego, auf Deutsch „Feuer“, hieß der temperamentvolle Franzose, der damals Geschichte schrieb: als windschnittigster und vielerorts erfolgreichster seiner Art

Category: Allgemein , added on 2020.04.08

Das britische Königshaus bewahrt ihn unfreiwillig vor dem Vergessen: Der 1980 vorgestellte Ford Escort zog durch Frontantrieb und Heckklappe endlich mit dem VW Golf gleich und glänzte als globaler Bestseller. In Erinnerung bleibt er aber vor allem als Lieblingsfahrzeug von Prinzessin Diana und als Kindergarten-Taxi für Harry und William

Category: Allgemein , added on 2020.03.16

Mehr Sport, mehr Spaß, mehr sparen: Unter diesem Werbeslogan wirbelte der Opel Ascona vor einem halben Jahrhundert die Mittelklasse durcheinander. Während Walter Röhrl mit der fahrdynamischen und überraschend kompakten Familienkutsche auf Rallyepisten von Sieg zu Sieg eilte, stürmte Opel an die Spitze der Verkaufscharts

Category: Allgemein , added on 2020.02.25

Dieser Abschied schmerzte nicht nur die Cabriolet-Community: Vor 40 Jahren lief das letzte Volkswagen Käfer Cabriolet mit kultigem luftgekühltem Boxermotor vom Band. Damit endete zugleich die Fertigung des Käfers in Deutschland und der moderne Golf übernahm die Lufthoheit auch bei den familientauglichen Frischluftmodellen.

Category: Allgemein , added on 2020.01.21

Auch die Diskussion um eine Verkehrswende kann sie nicht einbremsen. Mindestens 30 Jahre alte Autos mit H-Kennzeichen vermehren sich weiterhin rasant, vermitteln Oldtimer doch Emotionen und schöne Erinnerungen an die Jugend. Jetzt kommt der Jahrgang 1990 dazu mit letzten DDR-Zweitakt-Typen und vielen V12-Boliden.

Category: Allgemein , added on 2019.12.23

Heimliche Helden gibt es überraschend viele, aber der Subaru Legacy ist vielleicht der größte. Wer weiß schon, dass diese vor 30 Jahren vorgestellten japanischen Limousinen und Kombis die weltweit meistverkauften Pkw-Modelle mit Allradantrieb verkörpern? Bis auf den Kombi Outback wirken sie brav, aber unter dem Blech verbergen sie Verblüffendes.

Category: Allgemein , added on 2019.12.02

Es war wie bei Tom und Jerry. Mäuseflink fuhr der erste Corsa in kultigen Comic-Filmen der großen Katze um die Nase und genauso frech setzte sich der Kleinwagen-Spätstarter an die Spitze des Segments. Heute, 37 Jahre und sechs Generationen später, startet der Corsa-E als Herzensstürmer, der sogar die kleinen PSA-Geschwister austricksen soll

Category: Allgemein , added on 2019.11.19

Mehr Kapitän ging nicht. Im Herbst 1959 präsentierte Opel eine in allen Dimensionen gewachsene Neuauflage seiner Oberklasse-Baureihe, die bis heute Maßstäbe setzt. Nie wurden mehr Opel „Großwagen“ verkauft und noch einmal konnten die Rüsselsheimer Wirtschaftswunder-Wagen ihre direkten Rivalen aus Stuttgart und München überholen.

Category: Allgemein , added on 2019.10.21

Er ist der direkte Vorläufer des aktuellen Astra und auf manchen Märkten durfte der Opel Kadett D bereits diesen Namen tragen. Tatsächlich sollte der Kompakte die Marke mit dem Blitz in die Zukunft und auf Führungsposition katapultieren: Als erster Opel mit Frontantrieb, Fastback und Heckklappe galt der Kadett als designierter Golf-Schläger

Category: Allgemein , added on 2019.10.02