40 Jahre Citroen BX

2022.05.13 - Wolfram Nickel/SP-X

Dieser Citroen dachte die Marke neu: Vor 40 Jahren demonstrierte der Mittelklasse-Bestseller BX, wie sich geniale technische Sonderwege mit profitablen Gleichteilen aus dem Peugeot-Regal kombinieren lassen. Nicht fehlen durfte ein ikonisches Design, kreiert von Marcello Gandini, dem Couturier legendärer Lamborghini.

SP-X/Köln. Krisen bringen nicht selten die erfolgreichsten Kinder hervor, wie der vom italienischen Kultdesigner Marcello Gandini in raffinierte Kanten gegossene Citroen BX beweist. Mehr als 2,3 Millionen Einheiten verkaufte Citroen von diesem 1982 vorgestellten Mittelklassemodell, das so dazu beitrug, Europas größten Autokonzern PSA Peugeot Citroen (heute Stellantis) vor dem finanziellen Kollaps zu bewahren. Damals war PSA ausgerechnet durch die Übernahme von Citroen (1976) und von Chrysler Europa (1978) in eine malade Situation geraten. Als ein Retter in der Not bewährte sich nun der neue BX, dies nicht zuletzt dank technischer Gleichteile aus dem Peugeot-Fundus.

Dennoch verzichteten die Fastbacklimousine und der familienfreundliche Kombi Break weder auf markentypische exzentrische Features noch auf stilistische Extravaganz. Letztere zeigte sich in provozierend scharfen Designlinien, eckigen Radläufen, flacher Front und dunklen Glastrapezen in den C-Säulen gut ausgestatteter BX. Eine gewagte Formensprache, die typisch war für die berühmte Carrozzeria Bertone. Hatte doch Bertones Chefdesigner Marcello Gandini schon zahllose Lamborghini und Maserati in messerscharfe Konturen gebracht. Zur Verbindung zwischen Citroen und Bertone kam es, weil die PSA-Manager mit den hauseigenen Entwürfen nicht zufrieden waren. Nur ahnte da niemand, dass Bertone die geometrischen BX-Formen gleich mehrfach verkaufen würde: Es ist ein Stoff, aus dem Legenden gestrickt werden und den Citroen-Fans bis heute diskutieren.

Copy and Paste, mit dieser Vorgehensweise italienischer Designateliers musste PSA-Muttermarke Peugeot schon 1960 beim Modell 404 bittere Erfahrungen sammeln. Damals hatte Peugeot-Hausdesigner Pininfarina seine gefeierten Trapezlinien parallel an Fiat und die British Motor Corporation geliefert. Dennoch wird es bei PSA und Citroen ab 1978 einiges Stirnrunzeln gegeben haben, als diesmal gleich fünf andere Marken mit Concept Cars im Gandini-Style des Citroen BX für Furore sorgten. Kaum hatte Bertone die Citroen-Entwürfe in Paris abgeliefert, zeigte der britische Hersteller Reliant eine fünftürige Limousine namens Scimitar SE 7, die im Profil und Heckbereich dem BX wie ein zweieiiger Zwilling glich.

Kein Wunder, stammte das Design doch von Bertone. Obwohl dieser Reliant auch beim türkischen Hersteller Anadol als FW11 vorgestellt wurde, scheiterte seine Serienfertigung letztlich, ebenso wie die des Mittelmotor-Prototyps Fiat X1/10, im Gandini-Dress. Große Schlagzeilen generierte dagegen das gleichfalls bei Bertone gestylte Coupé Volvo Tundra. Dieser Star des Genfer Salons 1979 visualisierte die Dynamik der scharfen Gandini-Kanten, dennoch gab es zur Enttäuschung von Nuccio Bertone von Volvo ein Veto für die bei der Carrozzeria geplante Serienproduktion, wo der Tundra sonst Seite an Seite mit dem Volvo 780 gebaut worden wäre. Der Tundra wurde Marcello Gandinis finaler Entwurf als Bertone-Chefdesigner, aber seine Designphilosophie lebte weiter. Bei Bertone führte nun Marc Deschamps die Formensprache seines Vorgängers in die Zukunft, Kanten blieben toll und Rundungen tabu.

Zu erleben war dies bei der Sportcoupé-Studie Mazda MX-81 Aria von 1981, die gleichfalls eine verblüffende optische Verwandtschaft zum 1982 lancierten Citroen BX zeigte. Ein Japaner, der vielleicht sogar dem Citroen-Management zusagte, jedenfalls entstanden bei Bertone und beim Karossier Heuliez spannende Citroen-BX-Coupé-Entwürfe. Allerdings schaffte es dieser rassige, potentielle Konkurrent zu Renault Fuego oder VW Scirocco aus Kostengründen am Ende nicht in die Serie. Dieses Kunststück gelang dafür einem anderen Heuliez-Entwurf: Der fünftürige Citroen BX Break wurde ab 1985 bei Heuliez gebaut und von Kombifans als avantgardistische Alternative zu VW Passat Variant oder Renault 18 goutiert.

„Fortschritt in seiner faszinierendsten Form“, unter diesem selbstbewussten Motto feierte Citroen 1982 die Weltpremiere der nur 4,23 Meter langen Fastbacklimousine BX. Der Ort? Natürlich dort, wo schon 1955 die alles überstrahlende, zukunftsweisende „Göttin“ Citroen DS Geschichte geschrieben hatte, nämlich in Paris zu Füßen des Eiffelturms. Während Fachmedien vorsichtige Skepsis äußerten, ob dieser Nachfolger des bereits zwölf Jahre alten Citroen GS wirklich ein technischer Leuchtturm sei, beruhigte Citroen in einem Pressecommuniqué: „Die Deutschen kriegen den konventionell gefederten, bierernst gestylten Autoeintopf allmählich satt und Appetit auf den Citroen BX.“

Den „Autoeintopf“ füllten nach Citroen-Interpretation die BX-Konzerngeschwister Peugeot 305 und Talbot 1510/Solara, der Audi 80, aber auch der Alfa Giuletta und der stromlinienförmige Ford Sierra. Immerhin: Die profitable Gleichteile-Strategie beim BX (z.B. einige Peugeot-Motoren) identifizierten nur Insider. Stattdessen wies Citroen stolz auf rund 40 technische Weltneuheiten im BX hin, darunter leichte Motorhauben und Heckklappen aus Polyester-Glasfaserverbund, Vorderachsen mit hydropneumatischen Federbeinen und Anti-Nick-Vorrichtung und der höchste Anteil von elektroverzinktem, rostgeschütztem Stahlblech im Wettbewerbsumfeld. Hinzu kamen Citroen-typische, futuristische Instrumente je nach Ausstattungslinie, also Walzentacho, extraordinäre Bediensatelliten und ein Drehzahlmesser als Leuchtkette. „Ist das Cockpit nun faszinierend futuristisch oder nur irritierend gewöhnungsbedürftig?“, fragte die Citroen-Werbung dazu provozierend, und plakatierte die Innenstädte mit einer Liebeserklärung für den Fünftürer: „J’aime, j’aime, j’aime“ (ich liebe)!

Eine emotionale Aufforderung, die in 12 Jahren 141.000 Deutsche erhörten – auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Noch 1989, im Jahr des Mauerfalls, lieferte Citroen 160 BX Limousinen für die Administration der DDR, die zugleich den größeren, ebenfalls bei Bertone gezeichneten XM, bestellt hatte. Ganz andere Emotionen setzte der BX 4 TC Evo frei, eine 279 kW/380 PS starke Allrad-Bestie für die brutal gefährliche Gruppe B der Rallye-WM. Ein wenig milder, aber immer noch wild genug gaben sich 200 gebaute BX 4 TC Straßenautos, die Citroen 1985 zu Homologationszwecken verkaufte – und nach dem Verbot der Gruppe B zurückkaufte, um sie zu verschrotten. Die wenigen Überlebenden werden heute zu Mondpreisen im sechsstelligen Bereich angeboten.

Damals wie heute bezahlbar sind dagegen die Diesel-BX, deren bis 66 kW/90 PS starke Selbstzünder zu den effizientesten und temperamentvollsten ihrer Art zählten. Übrigens fuhr mehr als jeder zweite BX-Käufer zuvor ein Konkurrenzprodukt. Ein Eroberungserfolg, zu dem auch das damals sensationell breite Motorenangebot beitrug mit rund 30 Leistungsstufen vom 40-kW/55-PS-Basis-Benziner bis zum 16V-Triebwerk im BX GTI. Auch Spezialitäten wie permanenten Allradantrieb hatte Citroen im BX-Portfolio, und hydropneumatischen Federungskomfort bot in der Mittelklasse ohnehin keine andere Marke. Bei so viel Extravaganz überrascht es nicht, dass dieser Citroen bis heute Bestandteil des automobilen Narrativs der 1980er ist.

Wolfram Nickel/SP-X

Kurzcharakteristik

Chronik:
1970: Der Citroen GS wird vorgestellt als neue Mittelklassebaureihe der Marke zwischen Ami 8 und DS
1974: Citroen muss aufgrund leerer Kassen mit Peugeot fusionieren und schiebt in dieser Zeit das Projekt X an, eine neue Baureihe zwischen dem frisch lancierten Citroen CX und dem Mittelklassetyp GS
1976: Am 8. April übernimmt Peugeot die Marke Citroen. Es folgt der zweite Entwicklungsanlauf für den Citroen BX, interner Code nun XA, als erstes Modell des neu formierten Konzerns mit möglichst vielen Gleichteilen, etwa Peugeot-Motoren statt Boxeraggregaten
1977: Erste Designentwürfe für den Citroen BX durch die hauseigene Stilistik
1978: Citroen beauftragt die italienischen Designstudios Italdesign (Giugiaro) und Bertone mit Entwürfen für das Modell BX (nunmehr Entwicklungscode XB). Der Entwurf von Marcello Gandini, Chefdesigner bei Bertone, überzeugt Citroen. Gandini zeichnet danach für den englischen Hersteller Reliant die Mittelklasselimousine Scimitar SE 7, die Reliant an den türkischen Pkw-Hersteller Anadol als FW11 weiterreicht. Die Konturen der Fünftürer ähneln denen des Citroen BX deutlich
1979: Auf dem Genfer Salon debütiert der Volvo Tundra auf der Basis des Volvo 343, eine weitere Studie der Carrozzeria Bertone bzw. von Gandini, die ebenfalls das Designkonzept des BX adaptiert. Außerdem greift der nur als Prototyp realisierte Fiat X1/10 die Designidee des BX auf. Der Volvo Tundra war Gandinis letzter Entwurf für Bertone
1981: Marc Deschamps ist neuer Chefdesigner bei Bertone und trägt die Designlinien seines Vorgängers Gandini in die Zukunft. So zeigt auch die neue Studie Mazda MX-81 Aria verblüffende Ähnlichkeit mit dem Citroen BX
1982: Weltpremiere der fünftürigen Limousine Citroen BX (4,24 Meter Länge, 2,66 Meter Radstand) auf dem Pariser Salon. Produktionsstart im bretonischen Werk Rennes-la-Jamais im Oktober
1983: Mit Verzögerung wird der Citroen BX im April auch in Deutschland eingeführt, dies als designierter Nachfolger des Modells Citroen GSA. Im Juli läuft der 100.000ste BX vom Band. Schon in den ersten neun Monaten werden 10.000 BX an deutsche Kunden verkauft
1984: Im September läuft die Produktion des Citroen BX 19 GT mit Bordrechner an
1985: Sondermodelle BX Digit (Auflage 4.000 Einheiten) und BX Sport (Auflage 2.500 Einheiten), außerdem wird das Sondermodell BX Leader bis 1987 produziert (Auflage 16.000 Einheiten). Zur Homologation der Gruppe-B-Rallye-Version werden bei Heuliez 200 Einheiten des Citroen BX 4TC produziert und zu Preisen ab 70.000 Mark verkauft. Bei Heuliez läuft im August außerdem die Produktion des Citroen BX Break genannten Kombis an. Der BX Break ist der Nachfolger des Citroen GSA Break
1986: Der Citroen BX erhält eine große Modellpflege mit optischen Modifikationen an Front und Heck. Besonderes Kennzeichen des Facelifts sind größere weiße Blinkleuchten statt der bis dahin verwendeten orangen Blinker. Produktionsstart für den BX Commercial, einer Nfz-Variante des Kombis. Auf dem Pariser Salon zeigt Heuliez die Studie BX Evasion Dyana, ein zweitüriger Shootingbrake, der nicht in Produktion geht. Bei der Schweden-Rallye belegt der BX 4TC den sechsten Platz, das beste Resultat seiner Rallye-Karriere. Einstellung des Citroen GSA Break nach 87.000 Einheiten zugunsten des BX Break
1987: Bertone baut auf Basis des Citroen BX 4 TC die Shootingbrake-Studie Zabrus. Als erstes französisches Großserienmodell verfügt der Citroen BX 19 GTI 16V („S“ wie Soupape) ab Juli über Vierventil-Technik. Peugeot präsentiert auf der Plattform des BX die Modellreihe 405. Produktionsauslauf des BX-Vorgängers Citroen GSA nach 565.000 Einheiten
1988: Sondermodell Citroen BX Olympique (Auflage 1.500 Einheiten). Heuliez präsentiert die Studie BX Break 19 TRD Surélevé, ein bis zu achtsitziger Hochdachkombi als Vorläufer des Berlingo. Einführung des BX Turbodiesel mit den besten Fahrleistungen seiner Klasse
1989: Neu sind die Sondermodelle Citroen BX Tonic (Auflage 3.000), BX Palmares und BX Image, Produktion bis 1990 (Auflage 18.200 Einheiten). Im Februar Produktionsstart für Citroen BX 4WD und BX 4WD Evasion (Kombi). Für die Ministerialflotte der DDR bestellt der DDR-Staatsrat insgesamt 160 Citroen BX
1990: Auf dem Pariser Salon präsentiert Citroen die Typen BX 4WD Diesel und BX 4WD Evasion Diesel mit permanentem Allradantrieb. Neu sind die Sondermodelle BX Calanque, BX Millésime sowie BX Deauville
1991: Citroen lanciert die Sondermodell BX Image Turbodiesel, BX Top und BX Fit
1993: Das letzte BX-Sondermodell heißt Cottage (Auflage 800 Einheiten). Im März geht der Citroen Xantia als Nachfolger des BX an den Start
1994: Auch der BX Break wird eingestellt
1995: Der Xantia Break feiert seine Weltpremiere und tritt die Nachfolge des BX Break an. Insgesamt wurden in Deutschland rund 141.000 Citroen BX zugelassen
2012: Die ersten Citroen BX sind Kandidaten auf das amtliche H-Kennzeichen, allerdings ist der Bestand der in Deutschland zugelassenen BX auf 1.844 Fahrzeuge geschrumpft
2022: Der Citroen BX feiert sein 40. Produktionsjubiläum, ein Ereignis, das die heute zum Stellantis-Konzern zählende Marke und die Clubszene mit Events würdigt

Wichtige Motorisierungen:
Citroen BX mit 1,1-Liter-Vierzylinder-Benziner (40 kW/55 PS; nicht in Deutschland) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (46 kW/62 PS bzw. 53 kW/72 PS bzw. 55 kW/75 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (53 kW/72 PS bzw. 59 kW/80 PS bzw. 65 kW/88 PS bzw. 66 kW/90 PS bzw. 76 kW/104 PS bzw. 77 kW/105 PS bzw. 83 kW/113 PS) bzw. 1,9-Liter-Vierzylinder-Benziner (71 kW/96 PS bzw. 75 kW/102 PS bzw. 77 kW/105 PS bzw. 79 kW/107 PS bzw. 88 kW/120 PS bzw. 92 kW/125 PS) bzw. 1,9-Liter-16-Ventil-Vierzylinder-Benziner (108 kW/147 PS bzw. 116 kW/158 PS bzw. 118 kW/160 PS) bzw. 2,1-Liter-Vierzylinder-Benziner (147 kW/200 PS) bzw. 1,8-Liter-Vierzylinder-Diesel (44 kW/60 PS bzw. 46 kW/62 PS) bzw. 1,8-Liter-Vierzylinder-Turbo-Diesel (66 kW/90 PS) bzw. 1,9-Liter-Vierzylinder-Diesel (47 kW/64 PS bzw. 51 kW/69 PS bzw. 52 kW/71 PS bzw. 53 kW/72 PS).

Produktionszahlen Citroen BX:
Insgesamt 2.315.739 Einheiten, davon
168.827 Citroen BX Break (Kombi),
21.277 Citroen BX Commerciale (Transporter),
200 Citroen BX 4TC (200 PS-Version).
Zulassungen Citroen BX in Deutschland: 141.228 Fahrzeuge,
Bestand in Deutschland im Jahr 2011: noch 1.844 Fahrzeuge.

Wenn eine Automarke untergeht, schwindet in der Folgezeit meist auch der Fahrzeugbestand des Herstellers. Sachsenring macht mit dem Trabant jedoch eine Ausnahme.

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